HORNUSSEN. Sechs Stunden dauerte am Samstag die erste Gemeindeversammlung der Fusionsgemeinde Böztal. 17 Traktanden mussten von den 189 anwesenden Stimmbürgerinnen und Stimmbürgern abgearbeitet werden, angefangen von der Gemeindeordnung über eine Vielzahl von Reglementen bis zum Budget 2022 mit einem Steuerfuss von 114 Prozent. Und so war die Versammlung, die wegen der Corona-Schutzmassnahmen in der Lagerhalle der Gebrüder Herzog in Hornussen stattfand, nicht nur wegen des per 1. Januar 2022 erfolgenden Zusammenschlusses von Bözen, Effingen, Elfingen und Hornussen historisch – auch in der Länge dürfte diese Gemeindeversammlung in die Geschichte der vier Ortsteile von Böztal eingehen.

Obwohl bereits im Vorfeld zahlreiche Anträge auf der Verwaltung eingereicht worden waren und im Verlauf der Versammlung noch einige hinzukamen, wurden sämtliche Anträge des designierten Gemeinderates unter der Leitung von Robert Schmid mit grossem Mehr angenommen. Ein Antrag auf Änderung der Reihenfolge der Traktandenliste war zu Beginn ebenso abgelehnt worden, wie später ein Rückweisungsantrag beim Reglement über die Finanzierung von Erschliessungsanlagen. Der Rückweisungsantrag scheiterte allerdings mit nur einer Stimme äusserst knapp. Zustimmung fand dagegen ein Antrag auf Abstufung des Wasserzinses, womit das Wasser für Grossverbraucher günstiger wird.

Alle Beschlüsse unterstehen dem fakultativen Referendum. Die Gemeindeordnung, obwohl mit 166 Ja-Stimmen gegen 11 Nein-Stimmen deutlich angenommen, untersteht von Gesetzes wegen dem obligatorischen Referendum. (sir)

Ausführlicher Bericht in der NFZ vom Dienstag