Grosser Hof für die ESAF-Teilnehmer

  29.08.2019 Sport, Wittnau

Schmid-Buebe-Fanclub gibt sympathischen Empfang

Der Schmid-Buebe-Fanclub gab zu Ehren der Teilnehmer am Eidgenössischen Schwing- und Älplerfest auf dem Chilchmethof der Familie Schmid in Wittnau einen Empfang. Man wollte die Leistungen der Schwinger und Steinstösser nochmals würdigen.

Hans Zemp

Treue Seelen sind sie schon, diese Mitglieder des Schmid-Buebe-Fanclubs in Wittnau. Sie begleiten die Gebrüder David und Samuel Schmid nicht nur an die Schwingfeste, sie wissen auch mit ihnen zu feiern. Rund 200 Personen folgten ihrer Einladung zur Abschlussfeier des Eidgenössischen von Zug auf den Chilchmethof. Mit dekoriertem Traktor und Wagen liess sich der Club so quasi als Einzug zur Feier auf die Anhöhe chauffieren. Oben hielten sie Apéro und Imbiss bereit.

Schwingklubpräsident David Schreiber liess die Geschehnisse von Zug Revue passieren. Das Glück stand den Fricktalern nicht in allen Bereichen zur Seite. So musste Michael Mangold wegen seinem momentan arg lädierten linken Ellenbogen zuschauen, obwohl er qualifiziert war. Sein Bruder stand als erster Ersatzmann der Aargauer ebenso nicht im Einsatz. Im Einsatz standen aber die Gebrüder Samuel und David Schmid. Samuel nahm in sechs Gängen einige seiner Chancen wahr. David zeigte einen starken Wettkampf. Er verpasste in seinen acht Einsätzen und seinem zwölften Schlussrang seinen zweiten eidgenössischen Kranz um ein winziges Vierteli (die NFZ berichtete in der Dienstagausgabe). Vor drei Jahren hätte seine Punktzahl, er erreichte 74,50 Punkte, dazu noch gereicht. Dies auch darum, weil in seinem Rang mit sechs Rangierten genau ein Schwinger zu viel die gleiche Punktzahl erschwang. Oder: Hätte in den 48 Zweikämpfen dieser Schwinger im zwölften Rang ein einziger irgendwo ein Vierteli weniger erhalten, wären die andern fünf, unter ihnen auch Schwingerkönig 2016 Matthias Glarner, ebenfalls zur Kranzauflegung vor die Ehrendamen getreten.

Dies zeigt die starke Leistung von David Schmid, der sein zweites Eidgenössisches in guter Erinnerung behalten will. «Es war ein sehr schöner Anlass, gut organisiert und er machte Spass», meint er zusammenfassend dazu. Das «Echo vom Schnäggeberg» hat die Feier musikalisch umrahmt.

Steinstösser sehr erfolgreich
Tradition hat am ESAF auch das Steinstossen. Der Herznacher Simon Hunziker katapultierte den 83,5 Kilo schweren Unspunnenstein auf 3.60 Meter und holte damit den Ehrenplatz. Mit den 40 Kilo erreichte er die Weite von 4.50 Metern und den dritten Rang rund 40 Zentimeter vor Gian Wälchli und Urs Hasler. Noch besser kam es mit den 20 Kilo. Hier stiess Simon Hunziker mit 9,24 Metern neuen Schweizer Rekord und zum Sieg, nachdem er seit 2007 an grossen Wettbewerben vier Mal den Ehrenplatz erreichte. Gian Wälchli holte in diesem Gewicht den dritten Rang, dies knapp vor Urs Hasler und Roger Leimgruber.

«Unfein und dürftig»
Simon Hunziker fordert, dass man dem Steinstossen deutlich mehr Respekt zollen muss. Die Art des Rangverlesens sei gegenüber den Athleten und den Zuschauern «unfein und dürftig» gewesen. Er hofft hier auf Pratteln hin deutliche Verbesserung. Der Wettkampf selber und die Qualifikation dazu «war aber super», meint er.


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