Unterstützung für Kinder und Jugendliche
22.11.2024 FricktalKein Kind soll im Abseits stehen: Wenn die Eltern die Kosten für die Vereinsmitgliedschaft, das Skilager oder den Musikunterricht nicht zahlen können, hilft das Projekt «Rotary für Kinder und Jugendliche Fricktal» unkompliziert.
Valentin Zumsteg
«Es ist berührend, wenn man sich bewusst wird, welche finanziellen Sorgen manche Familien plagen», sagt Susanna Schlittler. Sie gehört seit der Gründung 2017 zum Projektteam von Rokj Fricktal («Rotary für Kinder und Jugendliche»). Die Organisation, die von den Rotary-Clubs Laufenburg und Rheinfelden getragen wird, setzt sich tatkräftig und unkompliziert für die Unterstützung von Kindern und Jugendlichen aus sozial benachteiligten Familien ein. «Unser Ziel ist es, Kindern und Jugendlichen Zugang zu Bildung, Musik, Sport und Freizeitaktivitäten zu ermöglichen», sagt Susanna Schlittler. Damit soll ein Beitrag zur Integration und zur Förderung der individuellen Talente geleistet werden.
Über 71 000 Franken gesprochen
Die Zahlen sind beeindruckend: In den vergangenen drei Jahren konnten 122 Förderanträge gutgeheissen und insgesamt über 71 000 Franken gesprochen werden. So erhielten 15 Kinder Unterstützung, um ihr musikalisches Talent zu entfalten. 24 Kinder und Jugendliche wurden in ihrer schulischen und beruflichen Entwicklung gefördert. 42 junge Menschen profitierten von sportlichen Aktivitäten und Lagern, die ihre körperliche und soziale Entwicklung unterstützten. «Wir bezahlen beispielsweise den Jahresbeitrag für einen Sportverein oder die Kosten für ein Skilager, wenn sich dies die Familie nicht leisten kann», schildert Susanna Schlittler. 17 Kinder bekamen Unterstützung in der Betreuung, damit sie in einem stabilen Umfeld aufwachsen können.
Freude bereiten
Manchmal braucht es nicht viel, um grosse Freude zu bereiten. Susanna Schlittler gibt ein konkretes Beispiel: «Eine Mutter wollte ihrem beeinträchtigten Sohn einen Besuch im Europapark ermöglichen. Finanziell lag das aber nicht drin. Wir konnten unkompliziert helfen und so eine Freude bereiten.»
Pro Jahr werden rund 20 000 bis 30 000 Franken gesprochen. 10 000 Franken stammen von den Rotary-Clubs selbst, der Rest wird über Spenden finanziert. Zahlreiche Firmen und Einzelpersonen zeigen sich grosszügig, um den Kindern, deren Familien nicht auf Rosen gebettet sind, kleine Wünsche und die Teilhabe am sozialen Leben zu ermöglichen. Schlittler: «Wir sind auf diese Spenden angewiesen – und sehr dankbar. Ohne könnten wir nicht so viele Gesuche gutheissen und Wünsche erfüllen.»
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