Turbulente Kinowoche mit zahlreichen Herausforderungen

  22.08.2024 Rheinfelden

Rheinfelder Organisatoren ziehen Bilanz

Rund 2500 Besucherinnen und Besucher zählte das diesjährige Rheinfelder Openair-Kino an fünf Abenden. Das Organisationskomitee war besonders gefordert, als während eines Films der Strom in der ganzen Region ausfiel. Dafür gab es bei der Premiere einen Rekord beim Getränkeumsatz.

Valentin Zumsteg

Total ausverkauft am ersten Abend, Stromausfall am zweiten und Regenwetter zum Abschluss am Samstag: Das Organisationskomitee des Rheinfelder Openair-Kinos musste in diesem Jahr zahlreiche Herausforderungen meistern. Trotzdem zieht Manuel Hauri im Namen der Organisatorinnen und Organisatoren ein positives Fazit: «Wir sind zufrieden mit der Kinowoche.» Rund 2500 Eintritte konnten für die fünf Abende, vom Dienstag bis Samstag vergangener Woche, verkauft werden; das sind in etwa gleich viele wie letztes Jahr. Nach dem fulminanten Start am Dienstag mit «Bon Schuur Ticino» war der Freitag mit «Arthur, der Grosse» der zweiterfolgreichste Abend.

«Umstände waren nicht einfach»
Manuel Hauri verschweigt aber die Probleme nicht, die sich diesmal ergaben: «Die Umstände im Vorfeld und während der Woche waren gar nicht so einfach. Beim Aufbau hatten wir sehr hohe Temperaturen, in der prallen Sonne musste das ganze Openair-Kino aufgebaut werden. Zusätzlich hat uns ein eher knapper Helferpool beim Aufbau und während der Kinowoche zu schaffen gemacht.» Hinzu kam ein ausverkauftes Kino mit über 1000 Besuchern am ersten Abend, bei dem die Prozesse natürlich noch nicht optimal liefen, wie Hauri schildert. Das sorgte dafür, dass die Gäste teilweise lange für Getränke und Essen anstehen mussten. «Der Betrieb des Kinodorfs ist stets eine Herausforderung: Die Besucherzahlen weichen teilweise von Tag zu Tag stark ab – an einem Tag sind es 1000 Leute, am nächsten nur 300.» Die Getränkestände werden mit freiwilligen Helfern betrieben, von denen die wenigsten in der Gastronomie arbeiten. «Dass bei einem ausverkauften Abend Wartezeiten entstehen, ist selbstverständlich. Vor allem wenn so viel getrunken wird, wie an unserer Premiere. Obwohl wir schon öfters ausverkauft waren, gab es noch nie einen solchen Getränkeumsatz», sagt Hauri. Natürlich versuche das Team, Erfahrungswerte in die Planung des Folgejahrs einfliessen zu lassen und, wo nötig und möglich, Anpassungen vorzunehmen. «Wir haben bereits Ideen», erklärt er mit Blick auf das nächste Jahr.

«Ein Schock»
Schwieriger als der Dienstag war der Mittwoch zu meistern. «Der Stromausfall in der zweiten Hälfte des Films war für uns alle ein Schock. Zuerst war nicht klar, ob der Ausfall mit unseren Systemen zusammenhängt, ob er vom Feldschlösschen kommt oder ob er weitere Kreise betrifft. Unser Publikum war aber äusserst geduldig und hat abgewartet, bis wir nähere Informationen bekanntgeben konnten», so Hauri. Vom Stromausfall war die ganze Region betroffen. Durch die Hilfe der Betriebsfeuerwehr, die mit Scheinwerfern das Gelände beleuchtet hat, konnten schliesslich alle Besucherinnen und Besucher den Schalanderplatz sicher verlassen. Das OK hätte den Film gerne an einem anderen Abend vollständig gezeigt, doch das war wegen der Filmrechte und aus organisatorischen Gründen nicht möglich.

Nach dieser turbulenten Kinowoche ist das OK dankbar und freut sich auf die Ausgabe 2025: «Wir möchten uns von Herzen bedanken bei unseren engagierten Helferinnen und Helfern und bei unserem tollen Publikum, das selbst beim Stromausfall so verständnisvoll war.»


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