Rang zwei für Cyrill Steinacher, Lars Emmenegger uneinholbar

  06.08.2024 Sport

Verkürzt, aber schnell – so verlief das neunte Abendrennen der Saison. Obwohl nicht am Start, konnte Iwan Hasler (RMC Wittnau) die Gesamtführung ganz knapp behaupten. Gewonnen wurde das Rennen von Colby Lange (USA) vor dem Sulzer Cyrill Steinacher.

August Widmer

BRUGG. Die diesjährige Saison der Brugger Abendrennen verläuft abwechslungsreich wie schon seit Jahren nicht mehr. In der 58. Saison gelang es in der Hauptkategorie noch keinem Fahrer, mehr als ein Abendrennen zu gewinnen. Das neunte Abendrennen vom letzten Mittwoch wurde vom US-amerikanischen Bahnfahrer Colby Lange vor dem Fricktaler Cyrill Steinacher (Sulz) gewonnen. Lange, der sich in Europa auf hält, weil seine Strassenkollegen vom US-Conti-Team «Project Echelon Racing» derzeit die Portugal-Rundfahrt bestreiten, gewann am Mittwoch mit 90 Punkten vor Steinacher und Nicola Schleuniger (Würenlos). Diesem Trio gelang in dem wegen der drohenden Gewitterwolken um fünf auf 55 Runden verkürzten Rennen in der Schlussphase auch noch ein Rundengewinn. Das führte dazu, dass die neunte Prüfung mit einem Stundenmittel von 47,879 km/h das zweitschnellste in dieser Saison gefahrene Abendrennen war.

Gesamtführung behauptet, aber…
Beim neunten Abendrennen nicht am Start war Iwan Hasler. Der für den RMC Wittnau fahrende Gipf- Oberfricker konnte zwar die Gesamtführung behaupten. Aber vor den beiden letzten Rennen beträgt der Vorsprung von Hasler auf Leandro Schleuniger (Würenlos) nur noch drei Zähler. Die beiden letzten Rennen künden sich im Kampf um die Saisonwertung also spannend an. Dies auch deshalb, weil es beim letzten Rennen vom 14. August die doppelte Punktzahl für die Ersten gibt.

Emmenegger unangefochten
Im Gegensatz zur Hauptkategorie sieht es beim Nachwuchs eindeutiger aus. Im Rennen der Anfänger und Junioren holte sich Lars Emmenegger (Kaisten) im neunten Rennen den fünften Sieg. In der Saisonwertung liegt Emmenegger unangefochten an der Spitze. Auch wenn Emmenegger nun wegen den Junioren-Bahn-Weltmeisterschaften in China die letzten beiden Abendrennen nicht mehr bestreitet, kann er von diesem Spitzenrang nicht mehr verdrängt werden.

In diesem Nachwuchsrennen fahren normalerweise auch die Frauen mit. Von dieser Startgelegenheit machte am letzten Mittwoch von den Fricktalerinnen nur Laura Emmenegger (Kaisten) Gebrauch. Lea Huber (Sulz), die U-23-Schweizermeisterin im Mountain-Bike, zog einen Start im Hauptrennen über 55 Runden der Nachwuchsprüfung vor. «Die längere Distanz bringt mir für die Ausdauer mehr als das kurze Nachwuchs-Rennen». Dies, obwohl Lea Huber im Gegensatz zu ihrem Bruder Jan, der einige Punkte holte und so auf den elften Rang kam, nicht in die Punkteränge fuhr. Lea Huber wird am 14. August das letzte Brugger Abendrennen dieser Saison bestreiten. Ende August geht es dann an die Mountain-Bike-WM. Diese Weltmeisterschaft wird in Andorra auf einer Höhe von mehr als 2000 Metern ausgetragen. Angst wegen der dünnen Luft auf dieser Höhe hat Lea Huber keine: «Mir macht diese Höhenlage nichts aus, ich freue mich auf die Weltmeisterschaft.» Bevor es an die WM geht, ist nicht nur nochmals ein Start in Brugg vorgesehen, sondern auch ein Trainingslager mit der Nationalmannschaft. Lea Huber ist damit für die Weltmeisterschaft im Mountain-Bike gerüstet.


Image Title

1/10

Möchten Sie weiterlesen?

Ja. Ich bin Abonnent.

Haben Sie noch kein Konto? Registrieren Sie sich hier

Ja. Ich benötige ein Abo.

Abo Angebote