«Ohne Vignette kein slowUp»

  12.09.2024 Brennpunkt, Kaiseraugst, Sport

Für einmal haben die Velos Vorfahrt: Zum 16. Mal wird am kommenden Sonntag der slowUp Basel-Dreiland durchgeführt. Im Fricktal gibt es in Rheinfelden und Kaiseraugst Festplätze. Die Organisatoren hoffen, dass viele Teilnehmer den Anlass mit dem Kauf einer Vignette unterstützen.

Valentin Zumsteg

Der slowUp Basel-Dreiland ist ein rollendes Volksfest, welches Frankreich, Deutschland und die Schweiz verbindet. «Er bietet die grosse Chance, sich grenzüberschreitend zu begegnen und mit den Nachbarn ins Gespräch zu kommen. In Europa ist er einzigartig», sagte Manuel Friesecke, Präsident des Vereins slowUp Basel-Dreiland, am Montag anlässlich einer Medienorientierung im Rathaus Rheinfelden.

«Ohne Ost-Schlaufe nicht mehr vorstellbar»
Bereits zum 16. Mal wird am Sonntag dieser Grossanlass, der jeweils zwischen 45 000 und 65 000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer anlockt, durchgeführt. In der Anfangszeit war er deutlich kleiner und bestand nur aus zwei Schlaufen. Die Ost- Schlaufe mit Rheinfelden und Kaiseraugst kam erst später dazu. «Heute kann man sich den slowUp ohne diese Ost-Schlaufe nicht mehr vorstellen», so Friesecke. Erlaubt sind beim slowUp alle Fahrzeuge, die auf Muskelkraft setzen, also zum Beispiel Velos, langsame E-Bikes und Inlineskates. Wer alle drei Schlaufen fährt, die von Rheinfelden bis nach Huningue reichen, legt 62 Kilometer zurück, fährt sechs Mal über den Rhein und neun Mal über die Grenze. Zwölf Festplätze laden zum Verweilen ein. Im Fricktal sind diese in Rheinfelden und Kaiseraugst. «Wir sind stolz, einer der Eckpunkte des slow-Ups zu sein. Das ist ein toller Anlass», sagte der Rheinfelder Stadtrat Dominik Burkhardt, der auch dem Vorstand angehört.

«Ein gigantischer Aufwand»
Um den slowUp Basel-Dreiland auf die Beine zu stellen, stehen über 1000 Helferinnen und Helfer im Einsatz. «Es ist ein gigantischer Aufwand, der zu entsprechenden Kosten führt», betonte Manuel Friesecke. Um dies zu finanzieren, braucht es neben den Sponsoren auch die Teilnehmerinnen und Teilnehmer selbst, die mit dem freiwilligen Kauf einer Vignette für fünf Franken oder Euro dazu beitragen, dass es den slowUp auch weiterhin geben kann. «Ohne Vignette kein slowUp. Der Kauf ist Ehrensache», betonte Geschäftsführer Jean Frey. Im vergangenen Jahr beteiligten sich rund 52 000 Personen am slow-Up, davon kauften 10 257 eine Vignette, also rund 20 Prozent. «Wenn wir diese Zahl erhöhen können, dann hilft uns das sehr. Denn die Kosten steigen und die Einnahmen aus dem Sponsoring stagnieren», so Frey. Insgesamt gibt es zwölf Verkaufspunkte, an sechs davon kann die Vignette auch mit Twint bezahlt werden.

Jetzt hoffen die Organisatoren auf grosszügige Teilnehmer – und trockenes Wetter.

Der slowUp Basel-Dreiland wird am Sonntag, 15. September, von 10 bis 17 Uhr durchgeführt. Die Strassen sind für den motorisierten Verkehr von 8 bis 18 Uhr gesperrt.

www.slowup.ch/basel-dreiland/de


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