Millionenprojekt verzögert sich weiter

  15.08.2024 Fricktal, Wegenstetten

Noch können die Baumaschinen nicht auffahren: Für rund 4,8 Millionen Franken will der Kanton Aargau die Strasse zwischen dem Dorfausgang Wegenstetten und der Kantonsgrenze Baselland sanieren. Die Verhandlungen mit einem Einsprecher stehen kurz vor dem Abschluss, doch mit einem Baubeginn ist nicht vor Herbst 2025 zu rechnen.

Valentin Zumsteg

Es braucht weiterhin Geduld: Die Strasse zwischen dem Dorfausgang Wegenstetten und der Kantonsgrenze Baselland ist in einem schlechten Zustand. Der Kanton Aargau will deswegen die Sanierung schon seit längerem angehen, gleichzeitig soll der Abschnitt mit einem 1,5 Meter breiten Radstreifen ergänzt werden. Das Bauprojekt, das mit Kosten von 4,8 Millionen Franken rechnet, stiess aber auf Widerstand. Während der öffentlichen Auflage gab es eine Einwendung eines betroffenen Landeigentümers. Die Einsprache wurde vom Regierungsrat zwar abgewiesen, doch der Einwender zog die Sache ans Verwaltungsgericht weiter. Dieses wies die Einwendung ebenfalls ab, machte aber auf verschiedene Punkte aufmerksam, die zugunsten des Einsprechers optimiert werden sollten und hob den Entscheid des Regierungsrates auf (die NFZ berichtete). Der Einwender hatte unter anderem bemängelt, dass die Verbreiterung der Strasse einseitig auf seinem Land erfolge. Gleichzeitig kritisierte er, dass beim damals vorliegenden Projekt die Böschung nicht mehr maschinell bewirtschaftet werden könnte.

«Kurz vor dem Abschluss»
Mittlerweile sind wieder zwei Jahre vergangen. «Es gab weitere Verzögerungen», erklärt Projektleiter Fabian Gasser vom Departement Bau, Verkehr und Umwelt gegenüber der NFZ. «Wir haben mit dem Einwender eine Lösung gefunden und stehen kurz vor dem Abschluss. Wir reden mit ihm bereits über den Landerwerb. Die schriftliche Einigung liegt aber noch nicht vor. Der Einsprecher muss formell auch noch die Einwendung zurückziehen», schildert Gasser. Danach braucht es nochmals einen Entscheid des Regierungsrates, bevor die eigentlichen Verhandlungen über den Landerwerb mit allen Betroffenen beginnen können. Anschliessend werden ein Ausführungsprojekt und die Ausschreibung ausgearbeitet. «Wir sind auf gutem Weg. Es müssen aber noch ein paar Details geklärt werden», sagt der Einsprecher, der nicht namentlich genannt werden will, dazu gegenüber der NFZ.

Ursprünglich sollte der Baubeginn bereits 2023 erfolgen, dann sprach der Kanton von einem neuen Termin im Jahr 2024. Doch das lässt sich nicht mehr umsetzen. «Ein Baubeginn im Herbst 2025 ist realistisch», erklärt Gasser. Die Bauarbeiten werden voraussichtlich eineinhalb bis zwei Jahre in Anspruch nehmen.


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