Lourdesgrotte in Sulz wieder sicher

  22.09.2024 Sulz

«Achtung Steinschlag», gehört der Vergangenheit an. Das Entfernen von rund zehn Kubikmeter Gestein machte die Grotte wieder sicher. Die Grottensanierung war ein weiteres Projekt der Gruppe «Rund um Sulz». 

Ludwig Dünner

Seit längerer Zeit war in der Lourdesgrotte in Sulz ein Schild angebracht mit der Aufschrift «Vorsicht Steinschlag». Immer wieder lösten sich Steine von der Felswand neben der Marienstatue. Bereits wurde die Statue der Heiligen Bernadette beiseite gestellt, um sie vor allfälligen Steinen zu schützen. Aus diversen Besichtigungen von verschiedenen Personen resultierten etliche Lösungen, welche auch in der Kostenschätzung voneinander abwichen. Nach einem Lösungsvorschlag trafen sich Personen aus der Politik, von der Kirchgemeinde und der Gruppe «Rund um Sulz» zu einer Besprechung bei der Grotte. Die Kirchenpflege Sulz hatte im März das Okay für die Sanierung der Grotte gegeben.

«25 000 Franken, das können wir günstiger»
Nachdem ein Arbeitspapier und eine Kostenschätzung von 25 000 Franken vorgelegen hatten, äusserte sich der ehemalige Förster von Sulz, Sebastian Meier. «25 000 Franken ist viel Geld und wir können die Sanierungsarbeiten mit der Gruppe ‹Rund um Sulz› kostengünstiger durchführen». Meier fühlte sich nach dieser Aussage verpf lichtet, das Projekt «Grottensanierung» zu planen und zeichnete auch für die Umsetzung verantwortlich. Als die Kirchenpf lege «grünes Licht» erteilte, wurden von der Gruppe «Rund um Sulz» die Sanierungsarbeiten aufgenommen. Zuerst wurden das Eisengitter geschützt und die Rodung oberhalb und seitlich der Grotte vorgenommen. Erst dann konnte mit den eigentlichen Arbeiten begonnen werden.

Rund elf Arbeiter der Gruppe «Rund um Sulz» waren dann damit beschäftigt, die über zehn Kubikmeter losen Steine zu entfernen und für den Abtransport bereitzustellen. Im vorderen Bereich der Grotte wurde eine Kalksteinmauer errichtet, die Bänke wurden gereinigt und der Vorplatz wurde mit neuem Kies eingedeckt.

In über 160 Mannstunden wurden diese Arbeiten beendet. Im Spätherbst sollen noch Sträucher gepf lanzt werden, welche über den Marienmonat Mai die Grotte blühend schmücken werden.

Sanierung der Stationen
Sechs freiwillige Arbeiter der Gruppe «Rund um Sulz» nahmen sich in weiteren 60 Mannstunden der Sanierung der Stationen an. Sie wurden zuerst gereinigt und behandelt, danach wurden die Eiben neben den Stationen in Form geschnitten. Ebenfalls wurden einige Stationen noch mit einer Trockenmauer versehen. Am 15. August konnte der Gottesdienst zu Mariä Himmelfahrt in der neu sanierten Grotte abgehalten werden.

Aktive Pensionäre von Sulz
Es sind 26 Frühpensionärinnen und Pensionäre von Sulz, welche die Arbeitsgruppe «Rund um Sulz» bilden. Unter der Leitung von Edwin Rüede, treffen sich die freiwilligen Arbeiter vom März bis Oktober immer am ersten Mittwoch des Monats, um anfallende Arbeiten zu erledigen. «Wir treffen uns jeweils um 13.30 Uhr und arbeiten bis 17.15 Uhr», erklärt Edwin Rüede, welcher die Arbeiten koordiniert. Es sind vor allem diverse Unterhaltsarbeiten am Weg rund um Sulz oder eben diverse Objekte wie die Grotte in Sulz. All diese Arbeiten werden von den Sulzer Arbeitern im Frondienst ausgeführt. Als Entschädigung gibt es jeweils ein «Zobig».


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