Sämi Schmid und Tobias Dünner am Rigi-Schwinget

Neunzig Schwinger massen sich auf der Rigi. Darunter die beiden Fricktaler Sämi Schmid und Tobias Dünner. Ebenfalls war der Herznacher Steinstösser Marco Leimgruber am Schwingund Älplerfest im Einsatz.

Ludwig Dünner

RIGI STAFFEL. Im Teilnehmerfeld der fünfzig Innerschweizer fehlten die Spitzenschwinger wie Joel Wicki, Pirmin Reichmuth und Marcel Bieri. Die Berner traten mit einem starken Teilnehmerfeld von zwanzig Schwingern an, denen die zwanzig Nordwestschweizer ebenfalls nicht viel dagegenhalten konnten. Unter diesen Vorsetzungen war es nicht verwunderlich, standen sich am Abend mit Fabian Staudenmann und Adrian Walther zwei Berner im Schlussgang gegenüber. Staudenmann konnte sich rasch das gültige Resultat erkämpfen und sich zum Sieger küren. Vierzehn Schwinger wurden mit Eichenlaub ausgezeichnet – zehn davon waren Berner. Zwei Innerschweizer und die beiden Nordwestschweizer Nick Alpiger und Tim Roth holten ebenso den Kranz.

Ohne Niederlage
Sämi Schmid konnte in dieser Saison immer wieder seine Leistungen bestätigen und zeigt eine gute Formkurve. Dem 23-fachen Kranzgewinner fehlt noch der erste Bergkranz in seiner Eichenlaubsammlung. Schmid startete mit einem Unentschieden ins Fest. Den zweiten Gang konnte er für sich entscheiden und vor dem Mittagessen bekam er mit dem schwergewichtigen Innerschweizer Eidgenossen Sven Schurtenberger eine schwere Kost serviert. Schmid konnte ihm Paroli bieten und der Gang endete Unentschieden. Genauso die Gänge vier und fünf, ebenfalls gegen Innerschweizer. Den sechsten Gang konnte er für sich entscheiden. Auch wenn Schmid mit zwei gewonnenen und vier gestellten Gängen auf der Rigi keine Niederlage hinnehmen musste, reichte es noch immer nicht für den ersten Bergkranz.

Drittes Bergfest
Tobias Dünner durfte am Sonntag sein drittes Bergfest bestreiten. Am Schwarzsee im vergangenen Jahr sowie auf dem Stoos in diesem Jahr erlebte der 19-Jährige bereits, wie hart es ist, gegen die nationale Spitze zu bestehen. So gelang es ihm noch nicht, in den Ausstich zu kommen, sprich alle sechs Gänge absolvieren zu können. Auf der Rigi am Sonntag war dies anders und er konnte zum ersten Mal auf einem Berg sechs Gänge bestreiten. Wie Sämi Schmid konnte Tobias Dünner zwei Gänge für sich entscheiden. Zwei Gänge endeten Unentschieden und zweimal musste er sich das Sägemehl vom Rücken wischen lassen. Er beendete das Fest mit einem Punkt hinter Schmid, konnte jedoch weitere Wettkampferfahrung auf nationaler Ebene sammeln.

Fünfzig Kilo aus dem Stand
Ebenfalls auf der Rigi im Einsatz waren die Steinstösser. Aus dem Fricktal war es Marco Leimgruber mit dem 50-Kilogramm-Stein. Der Rigi-Stein wird jedoch nicht wie gewohnt mit Anlauf, sondern aus dem Stand gestossen. Marco Leimgruber konnte sich in der Vorrunde mit einer Weite von 3,30 Metern den Finaleinzug sichern. Der Final wurde nach dem fünften Gang der Schwinger in der Arena ausgetragen. Leimgruber konnte seine Leistung aus der Vorrunde noch verbessern und erreichte mit einer Weite von 3,41 Metern den vierten Schlussrang.

Kein Eichenlaub am Berg

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