Jetzt wird der neue Werkhof endlich gebaut
06.06.2024 MagdenDie Gemeinde Magden erstellt ihren neuen Werkhof auf dem bestehenden Feuerwehrmagazin, das gleichzeitig erweitert wird. Das Investitionsvolumen beläuft sich auf rund 7,4 Millionen Franken. Am Montagnachmittag erfolgte der langersehnte Spatenstich.
Valentin Zumsteg
Was lange währt, wird endlich gut. Diese Redensart passt für das Projekt, das nun in Magden umgesetzt werden kann. «Die Planungszeit dauerte mindestens zwölf Jahre, jetzt geht es an die Realisierung», sagte Gemeindeammann André Schreyer am Montagnachmittag anlässlich des Spatenstichs erfreut.
«Ein guter Standort»
Schon seit langer Zeit war klar, dass die Feuerwehr Magden-Olsberg mehr Platz braucht. Ebenfalls als unbestritten galt, dass der Werkhof am heutigen Standort – im Zentrum der Gemeinde und auf teurem Bauland – am falschen Platz ist. Es gab aber einige Hindernisse zu umgehen. Kam hinzu, dass die Einwohnergemeinde-Versammlung im Dezember 2020 ein erstes Projekt für einen neuen Werkhof auf dem Areal des bisherigen Forstwerkhofs deutlich bachab geschickt hatte. Der Gemeinderat ging daraufhin über die Bücher und präsentierte einen neuen Vorschlag. Dieser sieht den Werkhofneubau auf dem bestehenden Feuerwehrmagazin an der Brüelstrasse vor, das gleichzeitig erweitert werden soll. Damit war der gordische Knoten gelöst: Die neue Variante mit einem Investitionsvolumen von 7,38 Millionen Franken fand im Dezember 2022 die Zustimmung der Stimmbürgerinnen und Stimmbürger – und so können die Bauarbeiten jetzt in Angriff genommen werden. «Das ist ein guter Standort. Hier lassen sich die Synergien von Feuerwehr und Werkhof nutzen», betonte Schreyer. Eine zusätzliche Synergie ergibt sich mit dem benachbarten Schwimmbad Schibelacher. Dieses kann den Strom von der Photovoltaik-Anlage auf dem Dach des Neubaus künftig teilweise verwenden. Schreyer lobte zudem die gute Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen der benachbarten römisch-katholischen Kirche; man habe gemeinsam immer Lösungen gefunden.
«Ich hatte noch nie ein Projekt, das so lange dauerte und bei dem es so lange bis zur Rechtskraft der Baubewilligung ging», sagte der ehemalige Vizeammann Rudolf Hertrich, der weiterhin als Bauherren-Vertreter engagiert ist. Umso mehr freut er sich, dass jetzt bald die Baumaschinen auffahren.
«Ein spannendes Projekt»
«Das ist für uns ein spannendes Projekt, bei dem die Gemeinde vorbildlich vorgegangen ist», erklärte Stephan Pfister vom Architekturbüro «Baderpartner», das die Generalplanung übernommen hat. Ein schonender Umgang mit den Ressourcen spiele eine wichtige Rolle. So werde beispielsweise das Regenwasser gesammelt und für die Bewässerung verwendet. Weiter strich er hervor, dass trotz Submissionsgesetz viele Handwerker aus der Region berücksichtigt werden können.
Die Bauzeit soll insgesamt 14 bis 15 Monate dauern. Wenn alles wie geplant läuft, kann der neue Werkhof in rund einem Jahr in Betrieb gehen, zwei bis drei Monate später folgt die Eröffnung des Erweiterungsbaus des Feuerwehrmagazins.