EM in Rom: Matthias Kyburz bester Schweizer

  09.06.2024 Sport

Der Möhliner Matthias Kyburz beendet den Halbmarathon an der Leichtathletik-EM in Rom als 21. und ist damit bester Schweizer.

Im Männerrennen hielt sich Matthias Kyburz eine Weile unmittelbar hinter der Spitzengruppe, ehe er abreissen lassen musste. Letztlich belegte der 34-Jährige Platz 21. Er büsste 2:04 Minuten auf Sieger Yemaneberhan Crippa (ITA) ein, darf mit seinem Auftritt, der zur Olympia-Vorbereitung diente, aber zufrieden sein. 

Die weiteren Schweizer verloren mehr Zeit. Tadesse Abraham wurde mit 3:50 Minuten Rückstand 36., Patrik Wägeli 47. (+5:00). Julien Wanders gab auf. Vorne sprinteten vier Läufer um die drei Medaillen. Italien feierte dank Crippa (1:01:03 Stunden) und Pietro Riva einen Doppelsieg. Bronze ging an Amanal Petros (GER).

«Einen Top-10-Platz würde ich natürlich nehmen», hatte Matthias Kyburz vor dem EM-Halbmarathon vom Sonntag in einem Interview mit dem Schweizer Fernsehen gesagt. Selber einschätzen könne er seine Chancen kaum, weil er seine Konkurrenten gar nicht kenne, meinte der 34-jährige Möhliner noch. Sein Coach Viktor Röthlin traute ihm aber einen Spitzenplatz zu. «Und wenn Viktor das sagt, dann glaube ich ihm das», so der Mann, der als Orientierungsläufer alles gewonnen hat, was es zu gewinnen gibt. Am Ende reichte es Kyburz in einem von Beginn an sehr schnellen Rennen, das die Italiener dominierten, für den guten 21. Rang.

Der achtfache OL-Weltmeister ist erst im April dieses Jahres mit einem Exploit in die Leichtathletikszene eingetreten: Bei seinem ersten Marathon setzte sich Kyburz in Paris mit einer Zeit von 2:07:44 Stunden auf Rang 3 der ewigen Schweizer Bestenliste (hinter Tadesse Abraham und Viktor Röthlin) und unterbot gleich die Olympia-Limite (die NFZ berichtete). (sir)


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