Brandstiftung hält Feuerwehr und Schulleitung auf Trab
29.10.2024 RheinfeldenFeuerwehr Rheinfelden musste bereits zehn Mal ausrücken
Schon wieder: Die Feuerwehr Rheinfelden musste am Donnerstagmorgen erneut zur Schulanlage Engerfeld ausrücken. Jemand hatte in einer Toilette Feuer gelegt. Die Schulleitung ergreift Massnahmen.
Valentin Zumsteg
Es ist immer der gleiche Ärger: In einer Toilette im Turnhallen-Trakt der Schulanlage Engerfeld hatte jemand am Donnerstagmorgen ein Feuer gelegt. Es kam zu einer Rauchentwicklung. Knapp 20 Feuerwehrleute standen im Einsatz; die Polizei und die Sanität waren ebenfalls vor Ort. Laut Informationen der NFZ mussten die Schülerinnen und Schüler sowie die Lehrpersonen rund zwei Stunden im Freien warten, bevor sie wieder in die Schulanlage zurückkehren konnten.
«Schon zehn Einsätze»
Dies ist nicht der erste Fall bei der Schulanlage Engerfeld: «Wir hatten schon zehn Einsätze in diesem Jahr. Zwei Mal brannte es, acht Mal ist ein Fehlalarm mutwillig ausgelöst worden», erklärt Feuerwehrkommandant Marc Leber gegenüber der NFZ. Ihn ärgert das sehr: «Es ist mühsam für uns. Ich hoffe, dass die Täterschaft erwischt wird und eine drakonische Strafe erhält.»
Die Eltern sind von der Schule über die Vorfälle informiert worden: «Die Schulleitung arbeitet in Zusammenarbeit mit der Gemeinde und der Polizei intensiv daran, zielführende Massnahmen schnell umzusetzen», schreibt Gesamtschulleiter Frank Jonas. Wegen rechtlicher Abklärungen gehe dies aber nicht von heute auf morgen. Die Polizei ermittle weiterhin.
Gemeindepersonal unterstützt Lehrer
Ab dieser Woche wird zusätzliches Personal der Gemeinde im Schulhaus sein, um die Lehrerinnen und Lehrer bei den Pausenaufsichten zu unterstützen und das Treiben zu beobachten. «WC-Besuche der Schülerinnen und Schüler sind ab sofort während des Unterrichts untersagt. ‹Notfälle› werden genehmigt und dokumentiert», hält Frank Jonas fest. Die Schülerinnen und Schüler würden aufgefordert, die grossen Pausen auf dem Pausenplatz ausserhalb des Schulhauses zu verbringen. Die Knöpfe für den Feueralarm stehen bei der Rückkehr der Kinder in die Zimmer nach der grossen Pause unter besonderer Beobachtung. «Wir hoffen, mit diesen schulinternen Massnahmen die momentan unbefriedigende Situation ein wenig beruhigen zu können. Sie können sicher sein, dass alle Lehrpersonen daran mitarbeiten, den oder die Täter zu finden, um die normalen Lern- und Arbeitsbedingungen im Schulhaus wieder herzustellen», schreibt Jonas den Eltern und fordert sie auf: «Bitte reden Sie mit Ihren Kindern über die Situation und falls Sie etwas wissen, wenden Sie sich umgehend an die Schulleitung.»