Aurica Next soll weitere Arbeitsplätze ins Fricktal bringen
12.12.2024 KaiseraugstPläne für das letzte grosse Bauland in Kaiseraugst
Der Entwicklungsrichtplan für die Bebauung des zehn Hektaren grossen Areals Aurica Next steht und ist vom Gemeinderat Kaiseraugst genehmigt worden. Hier sollen sich zahlreiche Firmen ansiedeln können. Bauliche und gestalterische Rahmenbedingungen geben die Richtung für die zukünftige Bebauung vor, die eine Teilrevision des Zonenplans mit sich bringt.
Am östlichen Rand der Gemeinde Kaiseraugst, dort wo es vor Jahrzehnten Pläne für den Bau eines neuen AKWs gab, sollen in Zukunft auf der letzten grossen Fläche Unternehmen ein Zuhause finden. Das Areal Aurica Next ist im Besitz der Aurica AG, einer Tochtergesellschaft der AEW Energie AG und der Axpo Gruppe. Bereits 2023 wurde ein Richtkonzept erstellt. Auf Basis dieses Konzepts ist nun in enger Zusammenarbeit zwischen der Gemeinde Kaiseraugst und der Aurica AG ein Entwicklungsrichtplan (ERP) entstanden, wie die Gemeinde mitteilt. Dieser definiert Rahmenbedingungen für die zukünftige Bebauung. Es wird festgelegt, wo niedrige, wo hohe Bauten errichtet werden können und wo es Grünflächen sowie Gehwege und Strassen geben wird. «Zudem werden gestalterische Grundanforderungen definiert, die dafür Sorge tragen, dass das Areal künftig – trotz allfälliger unterschiedlicher Bauherren – als Einheit wahrgenommen wird», heisst es in der Mitteilung der Gemeinde.
Maximal drei Hochhäuser mit 60 Meter Höhe
Der Entwicklungsrichtplan bildet die Basis für das Bebauungskonzept auf dem 100 000 Quadratmeter grossen Areal. Die Ausnutzungsziffer wird zu Gunsten von mehr Nutz- und Grünfläche aufgehoben. Die Rahmenbedingungen werden definiert durch die maximale Gebäudehöhe von 30 statt bislang 20 Metern sowie der maximal drei Hochhäuser bis 60 Meter, wie der Gemeinderat schreibt. Die Grünflächen werden mit Fokus auf Ökologie und Klimaschutz erstellt. Sie sollen für die gesamte Bevölkerung von Kaiseraugst zugänglich sein und eine hohe Aufenthaltsqualität bieten. «Das Areal eignet sich unter anderem für die Ansiedlung von Unternehmen aus der Life-Science-Branche und der Hightech-Industrie, die Forschung und Produktion an einem Standort konzentrieren wollen. Aber auch für Unternehmen aus anderen Branchen eignen sich die attraktiven Parzellen unterschiedlicher Grösse hervorragend», heisst es auf der Webseite von Aurica Next.
Direkt an die Kantonsstrasse anbinden
Als Basis für den ERP wurden eine Baugrunduntersuchung, ein Lärmschutzgutachten sowie ein Verkehrsgutachten erstellt. Das Areal soll direkt an die Kantonsstrasse angebunden werden, der Hirsrütiweg wird durch das Areal hindurch verlängert. Dort soll künftig auch die Buslinie von Kaiseraugst nach Rheinfelden durchgeführt und das Areal mit einer Haltestelle bedient werden.
Der Gemeinderat von Kaiseraugst hat den Entwicklungsrichtplan kürzlich verabschiedet und die Ampeln für die weitere Planung von Aurica Next auf grün gestellt. Zurzeit erfolgt auf Basis des ERPs die Erarbeitung der Teilrevision des Zonenplans sowie des Rahmengestaltungsplans. Über die entsprechenden Gesetzesänderungen wird die Bevölkerung von Kaiseraugst voraussichtlich im Juni 2025 abstimmen. (mgt/nfz)