Als der Güterschuppen brannte
25.04.2025 RheinfeldenAm 25. April 1965, also vor genau 60 Jahren, brannte der alte SBB-Güterschuppen beim Bahnhof in Rheinfelder nieder. Zeitzeugen berichten von einer Rauchsäule, die, gemischt mit Flammengarben, in den Himmel stieg. «Die Aufgabe, die den Feuerwehrmännern gestellt ist, ist nicht leicht: Es gilt, den vorderen Teil des Güterschuppens vor dem rasenden Element zu retten, das gefrässig den hinteren Teil des Schuppens zu einem glühenden Balkengebilde gemacht hat», notierte damals der Berichterstatter in der «Volksstimme» (Vorgängerin der NFZ). Rund 60 Feuerwehrmänner standen unter der Leitung von Vizekommandant Hans Walz im Einsatz. Nach einer Stunde gelang es ihnen, das Feuer unter Kontrolle zu bringen. Laut damaligen Schätzungen belief sich der Gebäude- und Materialschaden auf 150 000 bis 200 000 Franken. Abschliessend hiess es in der «Volksstimme»: «Dank des tatkräftigen Einsatzes aller Feuerwehrmänner und der taktisch richtigen Führung konnte ein grösseres Ausbreiten des Feuers vermieden werden.»
Der Güterschuppen wurde später durch einen Neubau ersetzt. Aber auch dessen Tage sind wohl gezählt, denn im Rahmen der Neugestaltung des Bahnhofareals, die unter dem Namen «Neue Mitte» läuft, soll er in den kommenden Jahren einem Neubau weichen. (vzu)