Wittnauer Winterwanderung

Wie gut kennen Sie sich in unserer Region aus? Geografisch? Historisch? Allgemein? In einer Serie stellen wir Interessantes vor. Machen Sie den Check!

Peter Schmid*

In diesem Beitrag werden die Namen einer Kapelle und eines Rundweges gesucht.

Auf unseren sonntäglichen Wanderungen in der Region begegnen wir oftmals Menschen, die allein unterwegs sind. Einige eilen mit zügigem Schritt vorbei, sie tragen teure Funktionskleidung, grüssen knapp und verfolgen vermutlich ambitionierte sportliche Ziele. Andere ziehen vielleicht die Stille des Waldes gerade in der Weihnachtszeit der Einsamkeit ihrer eigenen vier Wände vor. Beneiden sie unterwegs die plaudernden und lachenden Wandergruppen? Oder gar die genervten Eltern, die es bereits bereuen, dem mürrischen Nachwuchs heute Nachmittag das Smartphone oder die Spielkonsole verboten zu haben?

Wieder andere wandeln mit verklärtem Blick umher. Nach dem Motto «allein, aber frei» sind sie meditierend und schweigend unterwegs. Manche mögen sich an das einmalige Erlebnis einer strapaziösen Pilgerreise erinnern. Daran, dass sie auf dem Jakobsweg Blasen an den Füssen und Dauerregen in Kauf genommen und sich in unwegsames Gelände gewagt hatten. Überfüllte Herbergen, überteuerte Nachtlager, Schweissmief und Schnarchfolter inklusive. Ein angemessener Preis für eine wertvolle Selbsterfahrung?

Vielleicht haben auch Sie das Bedürfnis, Trubel und Stress hinter sich zu lassen. Dann bietet sich eine Pilgerreise in stille und abgeschiedene Winkel des Fricktals an. Ganz ohne lästige Unannehmlichkeiten.

Wählen Sie zum Beispiel Wittnau als Ausgangspunkt. An der Postautostation Mitteldorf nehmen Sie einen etwa dreistündigen Rundweg unter die Füsse. Folgen Sie den braunen Wegweisern bergauf. Seien Sie vorsichtig bei Eisglätte. Sie gelangen an mehrere sagenumwobene Stationen und an ein besonders hübsches Kleinod: eine stets unverschlossene Kapelle, deren mystische Atmosphäre jederzeit zugänglich ist. Womöglich verspüren Sie bald einen Energieschub der besonderen Art. Tatsächlich soll sich hier ein Kraftort befinden. Trifft dies zu, werden Sie sich gestärkt auf den Abstieg machen. Bevor Sie wiederum zur Kirche in Wittnau zurückkehren, legen Sie noch kurz einen Halt an einer Grotte ein, wo eine feenhafte Gestalt einst den Jünglingen des Dorfes den Kopf verdreht haben soll. Sie können den Weg natürlich auch in umgekehrter Richtung gehen.

Vielleicht treffen Sie unterwegs auf einen einsamen Menschen und wechseln ein paar Worte mit ihm. Hoffentlich fühlen Sie sich nach dem Rundgang beglückt und fallen zu nächtlicher Stunde in einen erholsamen Schlaf. Womöglich taucht in Ihren Träumen die eine oder andere Sagengestalt wieder auf. Aber die wäre wünschenswerter als jene lästigen Plaggeister, welche die wohlverdiente Ruhe von müden Pilgern stören.

Wissen Sie die Lösung?

Und dies sind die beiden Fragen des heutigen Checks: Wie heisst die kleine Kapelle auf unserem Bild? Und unter welchem Namen ist der beschriebene Rundweg bei Wittnau bekannt?

Schreiben/ mailen Sie uns. Unter den richtigen Antworten, welche auf der Redaktion bis am nächsten Mittwoch eintreffen, verlosen wir einen Einkaufsgutschein im Wert von 50 Franken. Der Gewinner oder die Gewinnerin wird in der NFZ vom nächsten Freitag publiziert.

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