«Worauf freuen Sie sich im Jahr 2021?»
31.12.2020 Fricktal«Anstand und Respekt»
Erika Guggenbühl, 54, Verkauf/Schaustellerei, Frick
Eigentlich hoffe ich darauf, dass eine gewisse Normalität zurück kommt. Mein Mann hatte es dieses Jahr als Schausteller ohne stattfindende Märkte und ohne Unterstützung vom Bund enorm schwer. Ich selbst arbeite hauptsächlich im Verkauf und erlebe da derzeit täglich Unfreundlichkeit und Respektlosigkeit. Für die Gesamtsituation können wir Verkäuferinnen ja auch nichts. Deshalb wünsche ich mir, dass meine Mitmenschen wieder ihr Hirn einschalten und zu Anstand und Respekt zurückfinden. Das ist mein grösster Wunsch für 2021.
«Normalität ohne Gefahr»
Giuseppe La Martina, 31, Elektriker, Möhlin
Ich freue mich auf so Vieles, hauptsächlich jedoch darauf, dass dann Corona vorbei ist – hoffentlich zumindest. Ich vermisse ganz einfach die Normalität von früher. Daher freue ich mich darauf, die ganze Familie bald wieder treffen zu können ohne überlegen zu müssen, ob man damit jemanden in Gefahr bringt.
«Ferien und Ausgang»
Annika Reimann, 19, Lehrling, Wölflinswil
Ich würde mich sehr freuen, wieder in die Ferien gehen zu können. Ich wünsche mir, dass alles so normal ist wie vor Corona und ich wieder in den Ausgang gehen kann. Ausserdem hoffe ich, dass alle in meiner Familie und in meinem Umfeld gesund bleiben.
«Keine wöchentlichen Änderungen»
Patrick Cassaday, 53, Werkschutz, Möhlin
Ich freue mich 2021 auf ein coronafreies Jahr. Ich möchte den normalen Alltag zurück, so dass wir und unsere Kinder wieder unserem Leben nachgehen können, ohne dass es dabei wöchentlich Änderungen gibt. Es wäre schön, wenn die Welt dann einigermassen normal wird, man wieder reisen und fortgehen kann. Ich hoffe, dass man das Virus in den Griff bekommt und Corona zu einer normalen Krankheit wird, wie beispielsweise die Grippe, so dass wir mit ihr gut leben können.
«Baldige Normalität»
Sandra Reimann, 50, Reittherapeutin, Wölflinswil
Ich hoffe auf eine baldige Normalität, also darauf, dass wir im nächsten Jahr keine Masken mehr brauchen und die Einschränkungen verschwinden. Stattdessen möchte ich wieder mit der Familie zusammenhocken dürfen. Ich wünsche mir, dass alle gesund sind und es bleiben, und dass wir in die Skiferien fahren können. Die Skiferien sind die einzigen Ferien, die wir machen, daher hoffe ich, dass es dann nicht zum Lockdown kommt und wir das Skifahren geniessen können. Insgesamt freue ich mich auf ein besseres Jahr in Sachen Corona.
«Bewusster Genuss»
Janet Kneisel, 42, Spieleautorin, Zuzgen
Ich freue mich darauf, weiterhin viel Zeit in der Natur mit Velofahren und Wandern zu verbringen, wie ich es in der Coronazeit lieben gelernt habe. Während der letzten Monate habe ich auch meine Freunde und Familie deutlich weniger getroffen. Dadurch ist mir noch bewusster geworden, wie dankbar man dafür sein muss, dies tun zu können, und dass dies keine Selbstverständlichkeit ist. Ansonsten freue ich mich ganz konkret auf berufliche Fortbildungen, die dann hoffentlich wieder stattfinden.
«Handshake und Schulterklopfen»
Markus Brunner, 44, Sozialdiakon, Möhlin
Ich würde mich freuen, wenn im Sommer Corona wieder vorbei wäre, so dass Ferien am Meer möglich werden und unser Sohn normal mit dem Kindergarten anfangen kann. Ausserdem wären dann Umarmungen, Schulterklopfen oder ein Handshake ausserhalb der Familie wieder möglich. Das wäre wirklich schön. Sowohl zum Trost spenden als auch zum Gratulieren ist doch eine gewisse Nähe hilfreich.
«Bewegungsfreiheit»
Elisabeth Manfredotti, 80, Rentnerin, Rheinfelden
Das Grösste wäre, wenn Corona irgendwie verschwindet. Da haben wohl alle denselben Wunsch. Dass man sich wieder frei bewegen und eine Reise machen kann, ohne sich verbiegen zu müssen. Ich würde mich freuen, meine Reise nach Bregenz und die Schiffsreise auf der Seine, die ich beide 2020 machen wollte, im nächsten Jahr nachholen zu können und sie nicht noch weiter verschieben zu müssen.
«Hoffnungsvoller Neustart»
Leonie Pompini, 24, Pflegefachfrau, Bözen
Ich freue mich darauf, dass die Hoffnung da ist. Hoffnung, dass es mit Corona besser wird. Das Neujahr bedeutet für mich einen Neustart. In Bezug auf meine Arbeit im Altersheim würde ich mich freuen, wenn 2021 wieder Normalität für die Bewohner einkehrt, sie also Besuch empfangen und sich frei bewegen dürfen. Privat habe ich selbst für das nächste Jahr noch nichts geplant – ganz im Gegenteil zu den Vorjahren, wo ich schon immer Reisen vorausgeplant hatte. 2021 ist also noch alles offen, ich werde einfach spontan entscheiden. Das ist ein schönes Gefühl. Generell sehe ich die Situation positiv. Man merkt, was Wert hat und einem wichtig ist.
Umfrage und Fotos: Birke Luu