«Wördl»

Wie gut kennen Sie sich in unserer Region aus? Geografisch? Historisch? Allgemein? Machen Sie den Check!

Peter Schmid*

In der heutigen Kolumne geht es um ein mächtig in Mode gekommenes Spiel.

Heute schon «gewordlet» (oder «gewördlt»)? Gehören Sie auch zu den Liebhabern des Buchstabensuchspiels? Sie können bereits nicht mehr ohne? Falls dem so ist, müssen Sie sich dafür sicher nicht schämen. Es geht vielen so. Und es ist ja eine ganz harmlose Sucht. Falls Sie noch nichts davon gehört haben: Wordle ist ein 2021 veröffentlichtes, kostenlos spielbares Online-Buchstabenspiel; entwickelt wurde es von einem gewissen Josh Wardle. Daraus wurde dann irgendwie Wordle oder – als österreichische Variante – Wördl. Ziel des Spiels ist es, ein Wort mit fünf Buchstaben zu erraten. Nach jedem Versuch erhält man einen Hinweis dazu, wie viele Buchstaben man richtig erraten hat.

Es gibt diverse Internetseiten, auf denen gespielt werden kann. Die Anbieter beschränken sich in der Regel auf ein Spiel pro Tag. So artet die Sache nicht aus, weil das Suchtpotenzial doch erheblich ist. Man kann übrigens die eigene Erfolgsquote (nicht aber das Lösungswort) ganz einfach mit seinen Spielrivalen teilen.

Ich persönlich habe mich mit dem österreichischen Wördl (ist es nicht ein schönes Wort?) angefreundet. Dort habe ich auch schon Ortsnamen ausprobiert: Tatsächlich scheinen etwa LIENZ, BOZEN, PARIS oder BASEL auf der Liste der theoretisch vorkommenden Wörter zu figurieren. Wer weiss, falls die Beliebtheit der Wortsucherei anhalten sollte, wird der Vorrat an möglichen Lösungen eines Tages zur Neige gehen. Dann werden die findigen Wördlköpfe vielleicht froh sein um geeigneten Nachschub und vermehrt auf Ortsnamen zurückgreifen. Davon gibt es in unserem östlichen Nachbarland übrigens herrlich klingende Exemplare. Hier eine kleine Kostprobe: WARN-BLICK, AFFENBERG, FUCKING,

KLEINR ADL, UNTERZIRKNITZ, FRESSNITZ (mit tz, nicht mit x), oder UNTERSTINKENBRUNN. Die kommen jedoch nicht infrage, weil ja jeweils genau fünf Buchstaben gesucht sind. Das gälte demnach etwa für BLONS, PICHL, GASEN oder GRINS. Schön und gut – aber was hat das alles mit unserem Check zu tun? Die Antwort ist einfach: Auch in unserer Region hat sich das Spiel in Windeseile verbreitet. Und zudem: Das Fricktal hat doch mächtiges Zukunftspotenzial! Das gilt auch für unsere Ortsnamen. Die gehören doch zweifellos zum Vorrat an erneuerbarer Vokabular-Energie. Man wird demnach um «uns» kaum mehr herumkommen. Erst recht nicht, wenn man bedenkt, dass «wir» lange Zeit zur den Vorderen Landen des österreichischen Kaiserreiches gehör- ten. Da müssen wir ja geradezu unseren Beitrag leisten.

So werden Ihnen, liebe Leserinnen und Leser – und Wördl-Begeisterten – die Lösungswörter dereinst vielleicht sehr, sehr bekannt vorkommen!

Wissen Sie die Lösung?

So und nun zur heutigen Quizfrage:
Welche Namen von (eigenständigen) Gemeinden im Fricktal kämen (theoretisch) als Wördl-Lösungswort in Frage?
Nennen sie je eine Gemeinde aus dem Bezirk Laufenburg und eine aus dem Bezirk Rheinfelden.

Schreiben/ mailen Sie uns. Unter den richtigen Antworten, welche auf der Redaktion bis am nächsten Mittwoch eintreffen, verlosen wir einen Einkaufsgutschein im Wert von 50 Franken. Der Gewinner oder die Gewinnerin wird in der NFZ vom nächsten Freitag publiziert.

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