Seltene Wintersportfreuden

Wie gut kennen Sie sich in unserer Region aus? Geografisch? Historisch? Allgemein? Machen Sie den Check!

Peter Schmid*

Im heutigen Beitrag werden Antworten auf zwei Fragen zu schneesportlichen Aktivitäten im Fricktal gesucht.

Mögen Sie Wintersport? Bei mir war das nicht immer so. Angefangen hatte es nämlich eher harzig: Unser Primarlehrer, eine väterliche, manchmal recht strenge und jedenfalls recht sportliche Erscheinung, hatte ein Flair für winterliche Leibesübungen. Auf dem zugefrorenen Weiher trat er selbst als Eishockeyspieler – mit der obligaten Tabakpfeife im Mund, die dann bei einem Sturz einmal zerbrach – in Erscheinung. Dieser Anlass war bei mir mässig beliebt, ich war nämlich lediglich mit «Schruubedampferli» ausgerüstet. Das waren Kufen, die man an den Schuhen festschraubte. Legte man sich zu fest in die Kurven, versagten die Schrauben den Dienst und die geschliffenen Eisen schleuderte es davon, während man selber strampelnd das Gleichgewicht suchte. Spassfaktor: null (für mich) bis sehr hoch (für die Klassenkameraden). Hatte es richtig geschneit, fand ein regelrechter Skiunterricht auf einem Hügel oberhalb unseres Wohnquartieres statt. Der ebenfalls sehr sportliche Klassenprimus machte es gerne vor, die kaum weniger Begabten folgten ihm um die ersten Kurven, vielleicht mit nicht ganz so elegantem Schwung. Und danach also ich. Leider wusste ich in keiner Weise, wie man einen Stemmbogen ansetzt, geschweige denn, wie man ihn zu Ende führt. Im Hintergrund rief jemand: «Nid eso!» Dann ging es in immer flotterem Tempo pfeilgerade den Hang hinunter bis zum unvermeidlichen Überschlag. Spassfaktor: null (für mich) bis sehr hoch (für die Klassenkameraden). Und für einmal beneidete ich die Gastarbeiterkinder, die den Nachmittag fröhlich schlittelnd verbrachten, weil sie keine Skier besassen. Für weitere Versuche ging es in den Ferien nach Engelberg. Ich durfte einen Mitschüler begleiten, der schon als Dreijähriger auf den Skiern gestanden hatte und dessen Eltern ein Sportgeschäft besassen. Es ging also mit der Seilbahn weit hinauf, während mir beim Anblick des alpinen Geländes angst und bange wurde. Die Kurven- und Bremstechnik hatte sich noch kaum verbessert. Spassfaktor: siehe oben. Den krönenden Abschluss der Talabfahrt bildete das sogenannte Kanonenrohr. Immerhin konnte man das Bremsen dort sowieso vergessen: steil, schmal, vereist.

Später geschahen Wunder und der Spassfaktor beim Skifahren erhöhte sich spürbar. Schade nur, dass im sonst so idyllischen Fricktal die Ski- und Snowboard-Begeisterten eher begrenzt auf ihre Rechnung kommen. Tagesausflüge führen ja oftmals zuerst durch das vernebelte Mittelland. Autobahnstau inklusive. Dabei würde daheim die Sonne scheinen. Trifft man im Skigebiet an der ersehnten Talstation ein, hat sich auch dort eine Warteschlange von erschreckender Länge gebildet. Spassfaktor: Sie wissen schon.

So warten Sie vielleicht wie ich fast den ganzen Winter auf dieses seltene Ereignis: Ich schaue morgens aus dem Fenster und kann mein Glück nicht fassen. Schnee! Hier! Bei uns! Viel (also mehr als 3 cm)! Dann heisst es: rasch die Bretter hervorholen, auf zur Postautohaltestelle, lächerliche 23 Minuten Fahrzeit vom Bahnhof Möhlin bis zum Ende des Tals. Ein paar Schritte bis zum Skilift. Der bringt mich auf eine stattliche Höhe von 575 Metern. Und nun geht es los. Spassfaktor: hoch! Für alle!

Wissen Sie die Lösung?

Hier die heutigen Wettbewerbsfragen: In welcher Gemeinde befindet sich der abgebildete Skilift? Und wer betreibt ihn, sobald der Winter doch noch kommt?

Schreiben/mailen Sie uns. Unter den richtigen Antworten, welche auf der Redaktion bis am nächsten Mittwoch eintreffen, verlosen wir einen Einkaufsgutschein im Wert von 50 Franken. Der Gewinner oder die Gewinnerin wird in der NFZ vom nächsten Freitag publiziert.

redaktion@nfz.ch

NEUE FRICKTALER ZEITUNG
Baslerstrasse 10
4310 Rheinfelden