«Ich möchte Veränderungen mitgestalten»

  13.09.2019 Rheinfelden

Die Landwirtschaft muss weiterhin gefördert werden, findet Benjamin Bauder aus Magden. Der 29-jährige Schreiner kandidiert für die EDU.

Valentin Zumsteg

NFZ: Herr Bauder, wieso kandidieren Sie für den Nationalrat?
Benjamin Bauder:
Weil ich Veränderungen mitgestalten möchte. Damit junge Familien, sei es durch Familienförderung oder eine nachhaltige Schul- und Berufsbildung, wieder vermehrt gestärkt werden.

Wie wollen Sie sich für die Region einsetzen?
Da zurzeit nur ein Nationalrat das Fricktal in Bundesbern vertritt, würde eine stärkere Präsenz dem Fricktal zugutekommen. Natürlich würde ich mich für den Erhalt der zahlreichen Wirtschaftskonzerne, KMU-Betriebe und den damit verbundenen Arbeitsplätzen einsetzen. Die Rahmenbedingungen dafür dürfen sich nicht verschlechtern. Dank gesunder nachhaltiger Ökologie und der zukunftsorientierten Standortförderung steht das Fricktal heute im Vergleich zu anderen Regionen gut da. Dem müssen wir Sorge tragen. Dazu gehört natürlich auch unsere Landwirtschaft, die es uns ermöglicht, direkt ab Hof oder in unseren zahlreichen Lebensmittelläden gesunde Produkte aus der Region zu kaufen. Diesen Menschen, welche Tag und Nacht für uns arbeiten, gehört Dank und Anerkennung. Das bäuerliche Einkommen reicht oft nicht aus und die Landwirte müssen noch zusätzlichen Nebenbeschäftigungen nachgehen. Darum muss die Landwirtschaft weiterhin gefördert werden. Zudem muss der weite Transportweg von Lebensmitteln und deren Import weiterhin teilweise beschränkt bleiben. Dies gilt insbesondere darum, weil gewisse Lebensmittel aus der EU und der übrigen Welt bei weitem nicht unserer tiergerechten und ökologischen Landwirtschaft entsprechen.

Was halten Sie vom Rahmenabkommen Schweiz-EU?
Solange der Lohnschutz nicht gewährleistet ist, bin ich dagegen.

Braucht die Schweiz neue Kampfjets?
Für unsere Unabhängigkeit brauchen wir eine geeignete Luftwaffe. Ich befürworte den Kauf von neuen Kampfjets.

Der menschengemachte Klimawandel ist ein viel diskutiertes Thema. Sollen das Autofahren und das Fliegen teurer werden?
Mit einer Verteuerung von Flugpreisen und insbesondere einer Mehrbelastung von Strassenfahrzeugen würden nur die Kleinverdiener bestraft, welche sich jetzt schon zur Decke strecken müssen. Wir alle können jedoch einen wesentlichen Umweltbeitrag leisten, indem wir sorgfältig und mit Eigenverantwortung unser Transportbedürfnis nachhaltig gestalten.

Sind Sie für eine schrittweise Erhöhung des Rentenalters?
Nein.

Welches Buch haben Sie zuletzt gelesen?
«Ich kämpfte für Arafat» von Tass Saada.

Zum Schluss: Was wollten Sie den Fricktalern schon immer mal sagen?
Wir wohnen in einer wunderschönen und sonnenverwöhnten Region. Geniesst es!


Image Title

1/10

Möchten Sie weiterlesen?

Ja. Ich bin Abonnent.

Haben Sie noch kein Konto? Registrieren Sie sich hier

Ja. Ich benötige ein Abo.

Abo Angebote