«Als Einzelmaske hat man keine Chance»

  07.04.2018 Fricktal

Stefan Grunder blickt auf seine ersten 100 Tage als Eiker Gemeindeammann zurück

Durch die gehäuften Rücktritte im Eiker Gemeinderat trat Stefan Grunder zu Jahresbeginn ein etwas vorbelastetes Amt als Gemeindeammann an. Er hat den Entscheid nicht bereut und ist überzeugt, dass gemeinsam der richtige Weg für das Dorf eingeschlagen worden ist.

Susanne Hörth

Herr Grunder, in Eiken haben während der letzten Amtsperiode drei Gemeindeammänner demissioniert, mehrere Gemeinderäte sind zurückgetreten. Sie liessen sich davon nicht abschrecken und traten am 1. Januar das Amt des Gemeindeammannes an. Haben Sie das seither schon einmal bereut?
Stefan Grunder:
Nein, denn ich wusste was auf mich zukommt!

Bevor Sie Ammann wurden waren Sie seit Oktober 2016 Gemeinderatsmitglied. Was ist für Sie die grösste Veränderung in der neuen Funktion?
Sicherlich die grosse Verantwortung gegenüber der Bevölkerung und dem gesamten Personal.

Glauben Sie, die Zeit der gehäuften Rücktritte im Eiker Gremium ist nun vorbei?
Ja, wir arbeiten mit Hochdruck daran. Wir haben alle gemeinsam ein Versprechen abgegeben. Denn wir alle wollen Eiken nach vorne bringen!

Was fällt Ihnen im Zusammenhang mit dem Gemeinderat und der Gemeindeverwaltung bei Begriffen wie Respekt, Vertrauen, Rückhalt und Motivation spontan ein? Was wird getan, damit dass keine leeren Floskeln sondern gelebter Alltag im Gemeinderat ist?
Der Gemeinderat trifft sich regelmässig zum regen Austausch mit dem Personal. Dies hilft beiden Seiten in Zukunft für eine gute Zusammenarbeit. Zudem ist das Personal und der Gemeinderat sehr motiviert! Vertrauen und Rückhalt sowie Respekt muss man sich auch erarbeiten.

Man kennt Stefan Grunder über die Gemeindegrenzen hinaus als einen Mann, der sich mit viel Zeit und Arbeit für seinen Wohnort einsetzt. Etwa für den FC Eiken oder beim Organisieren von Turnieren und Festen. Kommen Ihnen dieses Engagement, das dabei erarbeitete Wissen und sicher auch eine gewisse Nervenstärke bei der Ausübung der Gemeinderatstätigkeit entgegen?
Ja das ist so. Doch dies geht nur gemeinsam. Als Einzelmaske hat man keine Chance. Ein grosses Beziehungsnetz sowie gegenseitiger Respekt gegen über allen, erleichtert sicherlich meine Arbeit.

Während der unruhigen Zeiten ist in Eiken sicher einiges an Sachgeschäften liegengeblieben oder nicht umfassend bearbeitet worden. Vielfach war zu hören, dass sich gerade im Bereich Bau einiges angehäuft hat. Wo steht man da heute?
Da wir die Bauverwaltung neu aufgestellt haben, sind wir wiederum gut im Soll, dank sehr guten und kompetenten Mitarbeitenden sowie externer Unterstützung.

Wird diese Hilfe von aussen weiterhin benötigt?
Ja, die externe Hilfe in der Bauverwaltung wird noch bis auf weiteres in Anspruch genommen.

Ein grosses Thema in Eiken ist ja auch der Verkehr. Insbesondere beim Nadelöhr Laufenburgerstrasse Richtung Autobahnzubringer. Wie ist hier der Stand?
Wir sind mit Hochdruck an diesem Thema. Zu gegebener Zeit werden wir darüber auch informieren können.

Wenn Sie durch «Ihr» Eiken laufen, was empfinden Sie dabei?
Heimat!

Was ist Ihr grösster Wunsch für diese Ihre Heimat, für das Dorf und seine Bevölkerung?
Das Eiken in Zukunft wiederum positive Schlagzeilen schreibt. Dass die Bevölkerung stolz auf unser Dorf sein kann, dass sich alle wohl fühlen bei uns.


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