Das Ende der Fasnacht versüsst
14.02.2018 Laufenburg, Tradition, KaistenTraditionelle Narrenlaufen in Laufenburg und Kaisten
Kleine Einhörner, Prinzessinnen, Supermänner und Cowboys nahmen an den Narrenlaufen in Laufenburg und Kaisten teil. Ihre mitgebrachten Taschen füllten sich im Nu mit Würsten, Weggen, Orangen und Süssem. Ein süsser Trost zum Fasnachtsende.
Susanne Hörth
Und schon ist sie wieder vorbei, die schöne fünfte Jahreszeit. In Laufenburg und auch in Kaisten gehört es zur Tradition, dass am Dienstagnachmittag vor Aschermittwoch den Kindern mit den Narrenlaufen der Abschied von der Fasnacht mit feinen Gaben «versüsst» wird. Bei prachtvollem Wetter versammelten sich in Laufenburg in der Altstadt viele Kinder mit ihren Eltern und Grosseltern. Die Mitglieder der Alt-Narro-Fischerzunft in ihren Plätzlikleidern forderte die Kindern zum lauten Verse Rufen auf. Je lauter geschrien wurde, desto mehr Würste, Weggen und Orangen flogen durch die Luft. Wer besonders hungrig war, oder den gluschtigen Düften nicht wiederstehen konnte, biss schon mal herzhaft in die aufgefangenen Speisen. Doch vielfach landeten die von der Zunft verteilten, vielmehr in die Menge geworfenen Gaben in den mitgebrachten Taschen. Auf dem Heimweg oder Zuhause schmeckt es ja genauso gut.
Und auch in Kaisten wurde geschrien
«Ghoorig, ghoorig isch die Katz…», schrien die Kinder vor dem Gemeindehaus in Kaisten. Und auch hier galt, je lauter, desto mehr Gaben sammelten sich in den Taschen an. Verteilt wurden sie von der Fasnachtsgesellschaft Kaisten. Mit der Verbannung des Haldejoggeligeistes in der Nacht auf Aschermittwoch endete auch für die grossen Fasnächtler in Kaisten die närrische Zeit im Dorf.
Und in Laufenburg kehrte am Mittwochabend nach der Verbrennung des Böögs wieder Ruhe vor den Fasnächtlern ein.