Bänke bei der Turnhalle Sulz laden zum Verweilen

Bei der Turnhalle Sulz sind zwei Sitzbänke sowie eine Tisch- und Sitzbankgarnitur entstanden. Sechs Männer der Arbeitsgruppe «Rund um Sulz» haben das Projekt umgesetzt.

Bernadette Zaniolo

«Da der Aufwand sehr gross war, mussten mehrere Tage eingeplant und der Zeitplan straff umgesetzt werden, damit die Arbeiten in einer nützlichen Frist fertiggestellt werden konnten», sagt Otti Stäuble bei der Besichtigung mit der NFZ sowie seinem Kollegen von der Arbeitsgruppe «Rund um Sulz», Edwin Rüede. Die Arbeitsgruppe hatte von den Organisatoren des «Breiten-Events» eine Geldspende erhalten. Dies unter Angabe des Verwendungszwecks, ein nützliches, nachhaltiges Projekt zu realisieren. Für die Planung und Ausführung zeichnete Otti Stäuble verantwortlich.

187 Stunden für das Projekt
Im August konnte die Tisch- und Sitzbankgarnitur neben dem Feuerwehrlokal sowie die zwei Bänke am Rande des Sportplatzes vor dem Turnhalleneingang montiert und die Arbeiten abgeschlossen werden. «Man sieht hier viele Eltern mit Kindern», sagt Edwin Rüede. Von da aus hat man auch einen guten Blick auf die Kirche sowie die schöne Landschaft. Das Arbeitsteam für dieses Projekt bestand aus sechs Personen. Insgesamt wurden 187 Mannstunden aufgewendet. Nebst drei regulären Arbeitstagen mussten zusätzliche Einsätze geplant werden. Wie Rüede und Stäuble betonen, seien sie auch froh gewesen, dass ihnen Handwerksbetriebe aus Sulz sowie Etzgen Geräte, Fahrzeuge, Räumlichkeiten und Weiteres kostenlos zur Verfügung stellten. Im Vorfeld mussten auch diverse Abklärungen, etwa bei der Beratungsstelle für Unfallverhütung (BfU) betreffend Sicherheit und Abstände, gemacht werden sowie die Baubewilligung beim Stadtrat eingeholt werden.

Der Arbeitsgruppe «Rund um Sulz» gehören Berufsleute verschiedener Fachrichtungen (Tief bau / Industrie usw.) an, derzeit sind es 28 Personen; grossmehrheitlich aus dem Laufenburger Ortsteil Sulz. «Wir arbeiten normalerweise in kleinen Gruppen mit zwei bis vier Personen. Dies von März bis Oktober einmal pro Monat, verteilt in der ganzen Gemeinde», so Otti Stäuble. «Anfänglich sollte es nur die Aufgabe sein, den 25 Kilometer langen Rundwanderweg zu pf legen», erklärt Edwin Rüede zur im 2006 ins Leben gerufenen Arbeitsgruppe «Rund um Sulz». Das heisst Zurückschneiden der Sträucher, Ausmähen der Wanderwege, Wegweiser-Unterhalt, Ausmähen rund um die Sitzbänke sowie diese sanieren.

Mittlerweile werden 30 Ruhebänkli unterhalten, die grösstenteils auch selber angefertigt wurden. «Rund um Sulz», sorgt auch für die Brennholz-Aufbereitung für die diversen Feuerstellen an Rastplätzen und Aussichtspunkten, pflegt die Lourdes-Grotte, reinigt Wanderund Strassenschilder, Wegkreuze, hilft beim Unterhalt des Waldlehrpfades und engagiert sich auch stark für die Altstadtweihnacht in Laufenburg, die in diesem Jahr jedoch aufgrund der Pandemie nicht stattfindet.

Gute Zusammenarbeit
Im 2021 hat die Arbeitsgruppe unter anderem die morsche Abschrankung beim Erdmännli-Loch im Ortsteil Laufenburg ersetzt und bei der Neophytenbekämpfung mitgewirkt. Insgesamt werden jährlich 750 bis 800 Mannstunden geleistet. Stäuble und Rüede weisen auf das gute Einvernehmen und die Zusammenarbeit mit dem Forst sowie dem Naturschutzverein hin. «Wir helfen uns immer mal wieder gegenseitig», so die beiden engagierten Sulzer Männer. Und sie halten fest, dass «Rund um Sulz» 2012 für den Freiwilligenpreis von «Benevol» nominiert war und in der Kategorie Organisationen den dritten Preis erhielt.