Im Rheinfelder Salmenpark wird ein neues privates Radiologie-Zentrum eingerichtet. Das Investitionsvolumen beläuft sich auf knapp 10 Millionen Franken.

Valentin Zumsteg

Beim Besuch der NFZ wird gerade ein Magnetresonanztomograph geliefert. Es braucht viele Arbeiter, um das tonnenschwere Gerät ins Erdgeschoss des Gebäudes an der Baslerstrasse 8 in Rheinfelden zu befördern. «Es geht nach Plan vorwärts», freut sich Jacques Schneider. Er ist CEO der neuen «Radiologie im Salmenpark AG», die ihr rechtliches Domizil in Frick hat (die NFZ berichtete). Zusammen mit seinem Partner Hans Vock bildet er den Verwaltungsrat.

«Von Frick bis Olten»
Den Ausschlag für diesen Standort in Rheinfelden habe die Verfügbarkeit von geeigneten Räumlichkeiten gegeben, wie Schneider ausführt. «Es braucht die nötige Höhe und Nutzlast», erläutert Architekt Nicolas Manzi, der schon zahlreiche Radiologie-Zentren in der ganzen Schweiz realisieren konnte. Schneider ist überzeugt, dass die Nachfrage nach den Dienstleistungen gross sein wird: «Unser Einzugsgebiet reicht von Frick bis Olten.» Rheinfelden verfügt allerdings heute schon über ein privates Radiologie-Zentrum in der Rosenau sowie die Radiologie-Abteilung des Gesundheitszentrums Fricktal im Regionalspital. «Die Bevölkerungszahl wächst. Wir sind sehr zuversichtlich», erklärt Schneider, Facharzt für Radiologie, speziell Diagnostische Neuroradiologie, der zuletzt in der Hirslanden-Klinik in Aarau tätig war. Er glaubt, dass die Patientinnen und Patienten von einem grösseren Angebot profitieren werden: «Wir wollen keinen Verdrängungskampf, sondern eine gute Zusammenarbeit.» Derzeit spielt die freie Marktwirtschaft im Radiologie-Bereich. Wenn die fachlichen Voraussetzungen erfüllt werden, besteht ein Rechtsanspruch auf die Erteilung der Bewilligung. Dies ändert sich erst, wenn der Kanton für die einzelnen Fachgebiete Höchstzahlen festlegt. «Der Kanton befindet sich diesbezüglich in der Umsetzung», hat unlängst ein Sprecher des kantonalen Gesundheitsdepartementes gegenüber der NFZ erklärt.

«Knapp 10 Millionen Franken»
Das Investitionsvolumen für das neue Radiologie-Zentrum im Salmenpark beziffert Schneider auf einen einstelligen Millionenbetrag, «knapp unter 10 Millionen Franken.» Allein die Lüftung schlägt mit 700 000 Franken zu Buche, wie Architekt Manzi schildert. Der Gerätepark im neuen Radiologie-Zentrum, das über eine Fläche von rund 400 Quadratmetern verfügt, wird umfangreich sein: Neben Magnetresonanztomographie gibt es unter anderem Computer tomog raph ie, Mammographie, Röntgen, Ultraschall und digitale Volumentomographie. Insgesamt acht Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind in der Anfangsphase geplant. Die Eröffnung soll im Oktober erfolgen.