Endlich konnte wieder Chilbi gefeiert werden

  18.10.2022 Kaiseraugst

Das Prachtswetter zog viele Besucher an

Am Wochenende war Kaiseraugst nach zweijähriger Pause endlich wieder im Ausnahmezustand – und das im positiven Sinne –, denn die Chilbi ist in Kaiseraugst nicht mehr wegzudenken.

Catherine Hossli

Wenn man am Freitag vor der Chilbi durchs Dorf ging, herrschte bereits eine unglaubliche Atmosphäre und dieser Stimmung tat auch der diesjährige Dauerregen während des Auf baus keinen Abbruch. Das ganze Dorf schien auf den Beinen zu sein. Überall hämmerte es, Zelte und Hütten wurden aufgebaut und bis zu später Stunde eingerichtet. Viel Arbeit steckte dahinter. Und doch ist gerade diese Vorbereitung auch ein Höhepunkt für die Organisatoren und Betreiber. Es ist die Vorfreude auf zwei Tage Vergnügen und Ausgelassenheit in einem traditionsbewussten Dorf. Alle Stände, Beizli und Bars werden von «Einheimischen» betrieben, das ist Bedingung für ein Mitwirken an der Chilbi. «Für Kaiseraugst – mit Kaiseraugst, ist unser Motto», erklärt Kimon Sorg, Mitglied der vierköpfigen Organisatorin «IG Chilbi». «Es sind ein paar Stände, die dieses Jahr pausieren, aber es hat auch ein paar neue, zum Beispiel sind die Rheingenossen mit ihren berühmten Güggeli nach sieben Jahren wieder dabei», so Sorg.

Vielseitiges Angebot
Bereits am Samstag ab 12 Uhr konnte man kulinarisch von einem riesigen Angebot profitieren. Sei es ein Raclette, Hörnli mit Ghackts, Röschti, Blut- und Leberwürste, Kuchen, Hamburger, Steaks, Fondue, belegte Brötli, Öpfelchüechli und noch viel mehr. Es war fast unmöglich, sich durch die ganze Chilbi zu essen. Darum lohnte sich ein zweiter Besuch am Sonntag allemal. Die Chilbi hat ihren Ursprung in der Kirchweihe. Deshalb begann der zweite Tag um 10 Uhr mit einem feierlichen Gottesdienst in der Kirche. Neben den vielen Köstlichkeiten und den mit Liebe dekorierten Beizli, Bars und Ständen wurde dem Publikum auch sonst viel Unterhaltung geboten: Ein Karussell für die Kleinen, Putschauto, Platzkonzerte von der Musikgesellschaft Kaiseraugst und der Guggenmusik Grossschtadtchnulleri waren nur ein kleiner Teil davon. Wenn man ein richtiges «Schnäppchen» machen wollte, durfte ein Besuch am Flohmarkt (neu in der Turnhalle) nicht fehlen.

Viele Besucher genossen vor allem am Sonntag bei wunderschönem Wetter die Chilbi. Fröhliche Gesichter zeugten von einem rundum gelungenen Fest, das um 18 Uhr sein Ende fand. Zumindest für das Publikum, denn für die Organisatoren und Betreiber stand dann «Aufräumen» auf dem Plan.

OK-Mitglied Kimon Sorg ist sehr zufrieden mit der diesjährigen Chilbi: «Wir hatten zuerst Bedenken, dass weniger Leute die Chilbi besuchen, weil die Coronazahlen wieder etwas steigen. Aber die Sorge war unbegründet, wie man sieht.»


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