Sandro Michel ist Junioren-Weltmeister

  29.01.2021 Fricktal

Der Mann aus Gipf-Oberfrick brilliert mit dem Bob-Team Vogt gleich doppelt

Geschafft: Das Team Vogt wird in St. Moritz im Viererbob Juniorenweltmeister. Der 23-jährige Schwyzer Michael Vogt holt zusammen mit Sandro Michel aus Gipf-Oberfrick, dem Glarner Silvio Weber und dem Luzerner Andreas Haas diesen Titel nach vielen Jahren wieder in die Schweiz. Zuvor räumten Vogt und Michel bereits Silber im Zweierbob ab.

Junioren-WM? Ja, genau. Im Bobsport ist man bis zum Alter von 26 Jahren noch bei den Junioren startberechtigt. Da man erst mit 18 Jahren selbst einen Bob pilotieren darf, gilt die Juniorenkategorie bis zu dieser Altersgrenze.

Zum Auftakt gab es den Vize-Weltmeister im Zweierbob
Nach den tollen Resultaten des Bobteams Vogt im Weltcup gehörten die Jungs sicher zum Favoritenkreis. Bereits vor der Saison wurden diese Weltmeisterschaften im eigenen Land als Saisonhöhepunkt rot angestrichen. Doch der Titelgewinn war angesichts der starken Teams aus Deutschland und den diversen weltcuperfahrenen Mannschaften aus diversen Nationen nicht einfach zu holen. Am Freitag wurden Michi Vogt und der Fricktaler Sandro Michel im Zweierbob bereits Vize-Weltmeister. Mit einer starken Leistung am Start und beinahe perfekten Fahrten im Eiskanal haben die Beiden die Silbermedaille gewonnen. Geschlagen wurden sie nur vom Deutschen Team Hannighofer.

Gold im Vierer als Krönung
Bei eisigen Temperaturen im Engadin gelang dem Team Vogt am Sonntag dann der perfekte Wettkampf. Mit einem beachtlichen Vorsprung siegten die Schweizer vor den drei Deutschen Schlitten. Den Grundstein haben die Burschen in diversen Zusammenzügen und vielen individuellen Trainingsstunden im Sommer gelegt. Gegenüber den älteren und routinierten Athleten haben sicher alle noch viel Potential im Kraft- und im Sprintbereich. Das Talent vom jungen Piloten Michi Vogt ist in den Fachkreisen bekannt und in den nächsten Jahren wird mit zunehmender Routine noch viel möglich sein.

Ende Oktober ging es dann los mit den Trainings und den gewonnenen internen Qualifikationsrennen gegen die anderen Schweizer Teams auf den deutschen Kunsteisbahnen in Winterberg, Königsee und Altenberg.

Wegen Corona haben dann bis Ende Dezember nur Weltcuprennen im Zweierbob stattgefunden. In Sigulda (Lettland) haben dann Michi Vogt und der Fricktaler Sandro Michel mit drei Podestplätzen auf höchster Stufe brilliert. Auch in Innsbruck konnten die Beiden mit den Rängen 4, 5 und 7 überzeugen. Statt über die Feiertage in St. Moritz zu trainieren, verbrachte der Pilot zehn Tage in Quarantäne. Somit wurde es dann nichts mit dem Heimvorteil für die bevorstehenden Rennen im Weltcup und der Junioren-WM. Trotzdem resultierten für die Beiden die Ränge 4 in Winterberg und 5 in St. Moritz. Aktuell liegt das Bobteam Vogt im 2-er Weltcup auf dem tollen 3. Rang. Im ersten Rennen mit dem grossen Schlitten tat sich das Team noch etwas schwer. Doch der 7. Rang am Weltcup in St. Moritz und das aktuelle Resultat von der Junioren-WM bestätigen, dass das Team auch da auf dem richtigen Weg ist.

Die nächste Herausforderung kommt sogleich
Statt zu feiern in St. Moritz ist das Team direkt nach Altenberg bei Dresden gefahren. Auf die letzten Weltcuprennen in Innsbruck wird zu Gunsten einer Trainingswoche vor der Bob-Weltmeisterschaft in Altenberg verzichtet. An dieser bevorstehenden Meisterschaft wird es sicher schwer, gegen die Übermacht der deutschen Teams auf einer ihrer Heimbahnen bestehen zu können. Aber das Bobteam Vogt ist zuversichtlich und die Beobachter lassen sich gerne mit tollen Resultaten zum Saisonschluss an der Bob-WM vom 6. bis zum 14. Februar in Altenberg überraschen. (mgt)


Image Title

1/10

Möchten Sie weiterlesen?

Ja. Ich bin Abonnent.

Haben Sie noch kein Konto? Registrieren Sie sich hier

Ja. Ich benötige ein Abo.

Abo Angebote