Fricktaler Coiffeure blicken mit Freude und Respekt auf den Neustart am Montag

  24.04.2020 Fricktal

Freude und Respekt im Hinblick auf den Neustart

Aufwändige Schutzmassnahmen in den Friseursalons

Sie freuen sich sehr, dass sie am Montag ihre Tore für die Kundinnen wieder öffnen dürfen. Die Beschaffung des nötigen Hygienematerials innert kurzer Zeit war für viele Friseurinnen und Friseure nicht einfach.

Janine Tschopp

«Ich freue mich darauf», sagt Iris Schreiber vom Friseursalon «Zauberhaar» in Möhlin im Hinblick auf kommende Woche. Nachdem die Salons aufgrund der Corona-Krise während sechs Wochen geschlossen bleiben mussten, kommt es am 27. April zu einem Neustart. Die Wiedereröffnung ihrer Geschäfte freut die Friseurinnen und Friseure sehr, stellte sie aber auch vor grosse Herausforderungen. Innert weniger Tage galt es, Schutzmasken, Handschuhe, Einwegmäntel, Abgrenzungsvorrichtungen und vieles mehr zu beschaffen. Teilweise war das Schutzmaterial nicht einfach zu organisieren, wie Fricktaler Friseurinnen berichten. Viele konnten zwar Ware bestellen, aber ohne Garantie, dass diese rechtzeitig geliefert wird.

Dass die Hygienevorschriften nicht im Detail definiert waren, stellte die Salonverantwortlichen vor zusätzliche Herausforderungen. «Ich arbeite nach gesundem Menschenverstand», sagt Daniela Schreiber vom Salon «Liberty» in Rheinfelden.

Desinfizieren, Masken tragen und Abstand halten
Sowohl das Personal in den Friseursalons als auch die Kundschaft werden ab nächster Woche Masken tragen. «Es macht am meisten Sinn, wenn die Kundin ihre Maske bereits selber mitbringt», erklärt Iris Schreiber.

Auch mit Desinfektionsmitteln haben sich die Friseurinnen eingedeckt, denn nicht nur die Hände, sondern auch Werkzeuge, Arbeitsf lächen und Stühle werden regelmässig desinfiziert. Zudem haben sie für die Kundschaft Einwegmäntel bestellt, die aber teilweise noch nicht geliefert wurden.

Um den notwendigen Abstand zwischen den Kundinnen einzuhalten, wurden viele Salons mit Trennwänden ausgestattet. So hat auch Jasmin Hasler vom Salon «New Style» in Möhlin die Bedienungsplätze mit breiten Regalen abgetrennt. «Zudem werden wir draussen einen gedeckten Platz zum Warten einrichten», berichtet Jasmin Hasler.

Wie Claudia Campagna von «Coiffure Pino» in Laufenburg erklärt, achten auch sie darauf, dass sich nicht zu viele Personen auf einmal im Geschäft befinden. «Draussen platzieren wir einen kleinen Tisch, wo unsere Kundinnen und Kunden warten können. Wir bitten sie dann einzeln in den Salon», so Claudia Campagna. Auch Daniela Schreiber wird vor ihrem Salon im Rheinfelder Städtli einen kleinen «Warteplatz» einrichten.

Respekt vor der speziellen Situation
Mit der grossen Vorfreude, ihre Kundschaft wieder bedienen zu dürfen, ist bei den Friseurinnen auch Respekt vor der speziellen Situation zu spüren. Klar ist, dass sie alles unternehmen, um sowohl ihre Kundinnen und Kunden als auch sich selber zu schützen. Für Personal und Kundschaft wird der Coiffeur-Termin ab nächster Woche etwas anders als gewohnt verlaufen. Wie Claudia Campagna betont, ist ihr aber eines nach wie vor sehr wichtig: «Unsere Kundinnen und Kunden sollen sich bei uns wohlfühlen.»


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