Auf der Kreuzung sind klare Zeichen gefragt

  21.06.2014 Aargau, Zuzgen, Brennpunkt, Kaiseraugst, Hellikon, Wegenstetten, Magden, Zeiningen, Möhlin, Rheinfelden

Auf der Kohlplatzkreuzung in Rheinfelden ist immer einiges los. Auch am Montagabend nach 19 Uhr war das Verkehrsaufkommen relativ gross. Hier – und bei der Coop- und Ochsen-Kreuzung– übten über 30 Feuerwehrleute aus dem unteren Fricktal die Verkehrsregelung. Mit dabei waren Mitglieder der Verkehrszüge der Feuerwehren Magden/Olsberg, Unteres Fischingertal, Wabrig, Augst/Kaiseraugst, Möhlin und Rheinfelden. «Einige der Teilnehmer sind Anfänger, für andere ist es eine Auffrischung», erklärte Übungsleiter Stephan Bürgin, Chef Verkehr der Feuerwehr Möhlin. Die praktische Verkehrsübung wird jährlich durchgeführt.

«Es braucht sicher Mut, sich auf eine Kreuzung zu stellen und den Verkehr zu regeln. Vor allem, weil bei einigen Autofahrern die Nerven schnell blank liegen», sagte Bürgin gegenüber der NFZ. Da werde schon mal gehupt. Wichtig sei, dass man klare Zeichen gebe und ruhig bleibe. «Ich will, dass ihr der Chef auf der Kreuzung seid», sagte Bürgin zu den Teilnehmerinnen und Teilnehmern.

Die Ziele der Übung wurden vorgängig klar formuliert: «Die Teilnehmer kennen die Zeichen und können diese anwenden. Die Teilnehmer können den Verkehr auf einer Kreuzung selbständig regeln. Die Teilnehmer behandeln den öffentlichen Verkehr bevorzugt.» Und nicht zu vergessen: An erster Stelle steht die eigene Sicherheit. «Die Teilnehmer sichern den Arbeitsplatz korrekt ab.»

Eine besondere Herausforderung bietet die Kohlplatzkreuzung, weil dort der «Verkehrsregler» nicht statisch an einem Standort bleiben kann. Damit er gesehen wird und den Verkehr nicht behindert, muss er die Position immer wieder verändern. «Das ist deswegen ein guter Ort, um zu üben», sagte Leonardo D’Innocente von der Regionalpolizei Unteres Fricktal, der als Instruktor dabei war.

«Die Verkehrsregelung ist eine wichtige Aufgabe», betonte Stephan Bürgin, der sich nach der Übung zufrieden zeigte. «Die Teilnehmer haben die Aufgabe gut gemeistert. Das Niveau ist unterschiedlich, vom Anfänger bis zum Routinier war alles dabei. Es ist wichtig, dass man regelmässig übt, nur so wird man sicherer.»

Übrigens: Die Verkehrsdienste der Feuerwehren können Verstärkung gebrauchen. «Wir würden uns freuen, wenn sich Interessierte bei der Feuerwehr ihrer Gemeinde melden. Man muss keine Vorkenntnisse mitbringen, ein Führerausweis ist aber von Vorteil», sagte Bürgin.


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