Auf den Spuren des Kunstmalers Friedrich Huster
08.04.2017 Aargau, Gemeinden, Oberes Fricktal, Kunst, Kultur, Laufenburgvon Susanne Hörth
Wer durch die Altstadt von Laufenburg spaziert, sich die Muse nimmt und genau hinschaut, kommt nicht umhin, in sich auch ein wenig den Künstler zu entdecken. Denn die historischen Häuserzeilen, die engen Gassen und Treppen oder die Idylle am Rhein entlang lassen vielfach den Wunsch entstehen, das Gesehene in irgendeiner Form festzuhalten. Der eine prägt sich die Bilder im Kopf ein, der andere hält es mit dem Fotoapparat fest und noch andere greifen zu Papier und Stift oder zu Leinwand und Pinsel. So auch Friedrich Huster. Der Kunstmaler hat vor rund 50 Jahren viel Zeit mit seinen Malutensilien in der Grenzstadt verbracht. Fast fotografisch genau präsentieren sich seine zahlreichen Aquarelle. Huster stammt nicht aus Laufenburg. Seine Wahlheimat war das Wallis. Ein anderer aber hat seine Wurzeln in Laufenburg: Ernst Sibold ist 1921 hier geboren. Der 2009 verstorbene Sibold lebte später zwar in Winterthur, vergass aber seine geliebtes Laufenburg nie.
Vor vielen Jahren beobachtete er in Zermatt den Kunstmaler Friedrich Huster bei dessen Arbeit. Sichtlich beeindruckt von Husters Können, erteilte Ernst Sibold ihm den Auftrag, doch von Zeit zu Zeit ein paar malerische Ecken des Zweiländerstädtchens Laufenburg auf der Leinwand festzuhalten. Ein Auftrag, den Friedrich Huster zur vollen Zufriedenheit Sibolds ausführte.
Ein Teil der farbintensiven, Geschichten erzählenden Werke werden künftig in Laufenburg zu sehen sein. «Wir haben von den Kindern von Ernst Sibold 35 Original-Aquarelle als Geschenk erhalten», freut sich Hannes Burger sehr. Wir, das ist das grenzüberschreitende Museum Schiff in Laufenburg, Hannes Burger ist Präsident des Museumsvereins. Die Öffentlichkeit werde rechtzeitig erfahren, wann die Bilder im Museum zu sehen sind, so Burger. Schon heute weiss er, die Aquarelle werden begeistern und den einen oder anderen ihrer Betrachter animieren, selber einen Spaziergang durchs Städtchen zu machen und so den Spuren des Künstlers zu folgen.