«Wir wollen Meister werden»
01.02.2019 RheinfeldenEHC Rheinfelden startet morgen mit Derby gegen Laufen in die Playoffs
Zum ersten Mal seit drei Jahren steigen die Rheinfelder Zweitliga-Cracks nicht als Qualifikationssieger in die Playoffs. An den Ambitionen ändert das nichts.
Ronny Wittenwiler
Der letzte Match der Qualifikation ist bereits ein Weilchen her (21. Januar) und er verlief für die Fricktaler nicht nach Schlachtplan: Der EHC Rheinfelden verlor in der Verlängerung gegen Bucheggberg mit 2:3. Doch Bucheggberg war gestern, denn schon morgen heisst es endlich wieder: Playoff! In den Viertelfinals bekommt es Rheinfelden am Samstag, 20.15 Uhr, mit dem EHC Laufen zu tun.
Favorit? Ja.
Als drittplatziertes Team nach der Qualifikation hat sich Rheinfelden zwar erneut den Heimvorteil gekrallt, und doch ist die Ausgangslage eine andere als in den Spielzeiten zuvor. Erstmals seit drei Jahren geht Rheinfelden nämlich nicht als Sieger der Qualifikation hervor. Dafür, notabene, hätte es im letzten Qualifikationsspiel gegen Bucheggberg einen Sieg mit sechs Toren Unterschied gebraucht. Dass es nun anders herausgekommen ist, beunruhigt Hansueli Tischhauser, Präsident und Sportchef beim EHC Rheinfelden, nicht. «Nein, überhaupt nicht. Der Blick auf die Tabelle zeigt, wie eng die ersten drei Teams zusammen sind.» Dass Rheinfelden gegen den EHC Laufen als Favorit in die Viertelfinals steigt, daraus macht nicht bloss die Tabelle, sondern auch Tischhauser keinen Hehl. Rheinfelden schloss die Qualifikation mit 36 Punkten ab, der EHC Laufen holte 22 Punkte. In beiden Aufeinandertreffen der Regular Season gingen die Fricktaler als Sieger vom Eis. «Unterschätzen werden wir den Gegner aber keinesfalls», sagt Tischhauser. Die Serie, gespielt im Modus «Best of 5», könne durchaus auch über fünf Partien gehen. «Vielleicht ist sie aber auch nach drei Spielen zu Ende.»
Die Sache mit dem Heimvorteil
Die Tatsache, dass Rheinfelden als drittplatziertes Team in die Playoff-Viertelfinals steigt, hat im Falle eines Weiterkommens einen nicht zu vernachlässigenden Effekt: Sollten sich bis dorthin alle Favoriten durchsetzen, dann wäre bereits im Halbfinale der Heimvorteil dahin für Rheinfelden. Dort würde dann das zweitplatzierte Altstadt Olten auf die Zähringer warten. Noch aber ist es längst nicht so weit, und es wartet mit dem Derby gegen Laufen zuerst die erste Hürde auf dem Weg, den der EHC Rheinfelden erneut einzuschlagen gewillt ist. «Wir wollen nach wie vor Meister werden», sagt Tischhauser und setzt mit dieser Aussage dort an, wo er nach dem Ende der letzten Saison aufgehört hat. Damals scheiterten die Fricktaler erst im Finale um den Meistertitel Zentralschweiz; wenige Tage später gefragt nach den Zielen für die nächste (und nun aktuelle) Saison 2018/2019 hielt Tischhauser bereits fest: «Ich denke, der Meistertitel muss wieder ein Ziel sein. Man soll Ziele schliesslich definieren. Ob man sie erreicht, ist immer eine andere Frage. Aber versuchen muss man es. Im Sport braucht es klare Ziele.» Wenn das mal keine Ansage ist. Das Eis ist wieder heiss. Es ist Playoff-Zeit!
Playoff-Viertelfinale, 1. Runde: EHC Rheinfelden – EHC Laufen, Samstag, 20.15 Uhr, Kunsteisbahn Rheinfelden