Überbauung Furnierwerk beim Bahnhof Rheinfelden

Rund 60 der insgesamt 155 neuen Mietwohnungen auf dem Areal des ehemaligen Furnierwerks sind bereits vergeben. Der Innenausbau hat begonnen.

Valentin Zumsteg

Corona hat auch bei der neuen Überbauung auf dem Areal des ehemaligen Furnierwerks Rheinfelden Spuren hinterlassen. «Am 22. April war ein grosses Richtfest vorgesehen. Leider konnte auch dieses traditionsreiche Fest nicht gebührlich gefeiert werden», erzählt Stefanie Weller, Geschäftsführerin der Densa Immobilien AG. «In kleinem Rahmen und mit deutlichem Abstand voneinander wurde aber die vier Meter grosse, bunt geschmückte Fichte mit dem Kran auf das westlichste Eck des Gebäudes gehievt. Nun war es soweit. Die letzte Decke wurde betoniert und somit sind die Baumeisterarbeiten beendet», schildert Weller.

«Jetzt läuft es wieder»
Insgesamt entstehen direkt beim Bahnhof 155 Mietwohnungen sowie 3000 Quadratmeter Gewerbefläche (die NFZ berichtete). Rund 60 Mietwohnungen sind gemäss Weller bereits vergeben. Besonders originell präsentieren sich die Attika-Wohnungen mit ihren privaten Innenhöfen und dem Sonnendeck. Allerdings liegen da die Mietpreise teilweise deutlich über 3000 Franken. «Zu Beginn der Corona-Krise haben wir eine gewisse Zurückhaltung gespürt. Jetzt läuft es wieder. Vor allem die grosszügigen 3,5-Zimmer-Wohnungen mit zusätzlicher Homeoffice-Fläche und schönem Aussenraum erfreuen sich in letzter Zeit vermehrt regem Interesse», erklärt Weller. Es werden 58 verschiedene Wohnungstypen geboten. «Terminlich sind wir mit dem Baufortschritt gut unterwegs», sagt Weller. Im Gewerbehaus, das am nächsten beim Bahnhof liegt, sind die Innenausbauten voll im Gange. Das Fitness-Studio «Dynamo Sport» wird das Erdgeschoss belegen. Daneben sind eine Gastronomie und eine Kinderkrippe geplant, hier laufen aber die Verhandlungen noch. Im Obergeschoss des Gewerbehauses sind die Räumlichkeiten an die «Kinder- und Jugendärzte am Werk» (vormals Kinderarztpraxis Villa Vesta) und an die «Frauenärzte am Werk» (bisher Ärzte im blauen Haus) vermietet. Gemäss Architekt Roger Braccini sind somit alle Gewerbeflächen vergeben oder reserviert.

Ein öffentlicher Platz
«Bei der Kinderarztpraxis nehmen die Räume Formen an und das Farbkonzept wurde finalisiert. Beim Fitness-Studio erkennt man das Konzept der verschieden angelegten Trainingsräume. Die mit Kunstdruck gestalteten Gläser im Duschbereich der Garderoben sind in Produktion», schildert Weller bei einem Rundgang.

Zwischen dem Gewerbehaus und dem Wohnkomplex ist ein grosser öffentlicher Platz geplant, der auch von der Gastronomie und dem Bed&Breakfast, das im Wohnhaus untergebracht ist, genutzt werden kann.

Die ersten Wohnungen sollen voraussichtlich im August bezogen werden können. Mit dieser Überbauung erhält Rheinfelden am Bahnhof ein neues Quartier, das Platz für über 400 Menschen bietet.