Spatenstich für neue Dreifach-Turnhalle in Rheinfelden

Rund 16 Millionen Franken investiert die Stadt Rheinfelden in den Bau einer zweiten Dreifach-Turnhalle im Engerfeld. Gestern erfolgte der Spatenstich. Bis Ende 2022 sollen die Bauarbeiten abgeschlossen sein.

Valentin Zumsteg

Ein kleiner Spatenstich für ein grosses Projekt: Coronabedingt wurde am Dienstag der Startschuss fü r den Neu bau der Dreifach-Turnhalle im Rheinfelder Engerfeld nur mit wenigen geladenen Gästen gefeiert. «Das ist ein besonderer Moment», sagte Stadtammann Franco Mazzi. Er erinnerte daran, dass die Stadt insgesamt rund 50 Millionen Franken in die Sanierung und Erweiterung der Schulanlage Engerfeld investierte und investiert. «Diese Dreifach-Turnhalle ist der letzte Teil eines riesigen Investitionsvorhabens der Stadt», so Mazzi.

Weil die Zahl der Schülerinnen und Schüler an der Kreisschule Unteres Fricktal (KUF) deutlich gewachsen ist, reicht die Kapazität in der bestehenden Dreifach-Turnhalle nicht mehr aus. Als Übergangslösung musste eine temporäre Traglufthalle aufgestellt werden. Im Dezember 2019 hat dann die Gemeindeversammlung einen Kredit von 16,37 Millionen Franken für die Dreifach-Turnhalle mit Tiefgarage und Aussensportplatz bewilligt. Die Brugger Firma Gross Generalunternehmung hatte zuvor zusammen mit der Stoos Architekten AG den Gesamtleistungswettbewerb für die neue Sportanlage gewonnen. Jetzt geht es an die Realisierung ihres Projekts «spORTfeldEN». «Wir feiern heute ein grosses Ereignis in einem kleinen Kreis. Das passt zu Rheinfelden», sagte Stadtrat Hans Gloor anlässlich des Spatenstichs. Er äusserte sich überzeugt, mit diesem Projekt die richtige Wahl getroffen zu haben. Für die Stadt bedeute die Halle ein wichtiger Fortschritt. «Wir bekommen eine optimale und tolle Anlage», so Gloor. Das Gebäude wird auf dem bisherigen Parkplatz realisiert. Gleichzeitig ist auf der heute freien Wiese ein Allwetter-Platz geplant, unter dem in einer Tiefgarage rund 60 Parkplätze untergebracht werden. «Das Engerfeld bekommt damit einen Mehrwert», sagte Architekt Jann Stoos. Die ersten Vorbereitungsarbeiten haben bereits begonnen. Gemäss Stefan Eckert, Projektleiter bei der Gross AG, soll bis Ende Jahr der Rohbau stehen. Wenn alles rund läuft, werden Ende 2022 die Dreifach-Turnhalle und die Tiefgarage an die Stadt übergeben. Der neue Allwetter-Platz und die Umgebungsarbeiten sollen danach bis Mitte 2023 abgeschlossen sein. Die Turnhallen werden künftig von der KUF, vom Berufsbildungszentrum Fricktal, von der kantonalen Schule für Berufsbildung sowie von der Berufsfachschule Gesundheit und Soziales genutzt. Am Abend stehen die Hallen den Vereinen zur Verfügung. «Das ist eine Steilvorlage für die Vereine. Hier hat es Potential. Das kann Schub geben», sagte Hans Gloor.