Schönes Wetter, ein grosser Flohmarkt und aktive Gastronomen lockten am Samstag viel Volk in die Rheinfelder Altstadt. Auch aus Deutschland hatte es zahlreiche Besucher.

Valentin Zumsteg

Was für ein Tag: Man hätte fast vergessen können, dass die Corona-Pandemie noch nicht vorbei ist. Die Rheinfelder Altstadt war am Samstag belebt wie schon lange nicht mehr. Nach eineinhalb Jahren gab es zum ersten Mal wieder einen grossen Flohmarkt, der von Ines Lehmann und Claudio Meier organisiert wurde. Hier machte sich Corona aber durchaus bemerkbar: Es galt Maskenpflicht, die Marktstände – nur rund 100 statt 150 – mussten grössere Abstände einhalten und Desinfektionsmittel anbieten. Nicht nur die Organisatoren kontrollierten die Einhaltung der Vorgaben, sondern auch die Regionalpolizei, die durch die Gassen patrouillierte und auf Fehlverhalten hinwies.

Ines Lehmann und Claudio Meier zogen, trotz des aussergewöhnlich grossen Aufwands für diesen Markt, eine positive Bilanz: «Es läuft gut und das Wetter ist prächtig. Ich bin sehr zufrieden. Es hat viele Leute, die Marktfahrer machen gute Umsätze und die Stimmung ist ausgezeichnet. Alle freuen sich, dass es wieder einen Markt gibt», erklärte Claudio Meier. Zur fröhlichen Stimmung trugen die zahlreichen Strassenmusiker bei, welche die Passanten unterhielten. Vor dem Rathaus spielten etwa die «Hinterwäldler» bestehend aus Gabriel Kramer, Tobias Rechsteiner und Simon de Roche. Ihr «Mundart-Hillbilly» begeisterte das Publikum. Auch die Rheinfelder Gastronomie zeigte sich am Samstag von ihrer engagierten Seite. Zahlreiche Restaurants lockten die Gäste mit besonderen Angeboten. Entsprechend voll waren die Terrassen und lang die Reihen vor den Essensständen. Das nutzten auch zahlreiche Besucher aus dem Badischen, die gerne wieder einmal einkehrten – in Deutschland sind die Beizen derzeit ja noch komplett dicht.