Die Stadt ist gewachsen

  11.01.2022 Rheinfelden

Mehr Einwohner und grosse Planungen

 

Stadtoberhäupter wenden sich in Video an Bevölkerung

Die Einwohnerzahl von Rheinfelden ist im vergangenen Jahr gestiegen. Dies erklärt Stadtammann Franco Mazzi in seiner virtuellen Neujahrsansprache.

Valentin Zumsteg

Es ist wieder nichts mit dem gemeinsamen Anstossen der beiden Rheinfelden auf das neue Jahr. Der grenzüberschreitende Neujahrsempfang, der jeweils einige Hundert Leute anlockte, fällt erneut der Pandemie zum Opfer (die NFZ berichtete). Wie schon im Vorjahr lassen es sich Stadtammann Franco Mazzi und der deutsche Oberbürgermeister Klaus Eberhardt aber nicht nehmen und wenden sich in einer gemeinsamen Videobotschaft, die über die Webseite der Stadt abgerufen werden kann, an die Bürgerinnen und Bürger.

«Ein schwieriges Jahr für Zusammenarbeit»
Trotz der Einschränkungen haben die beiden Städte im vergangenen Jahr die grenzüberschreitende Zusammenarbeit gepf legt, wie Eberhardt und Mazzi betonen. Diese Kooperation – auch in schwierigen Zeiten – stosse immer stärker auf Interesse an anderen Orten. So hat sich unter anderem eine Delegation der deutsch-polnischen Schwesterstädte Guben/Gubin für die beiden Rheinfelden interessiert. Dessen ungeachtet sei es alles in allem aber ein schwieriges Jahr für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit gewesen, betont Klaus Eberhardt: «Hoffen wir, dass 2022 dafür besser geeignet sein wird.» Mazzi ergänzt: «Und dass es uns gelingen mag, auf der Basis von neuen Überlegungen Felder der Zusammenarbeit zu finden, die wir in den kommenden Jahren beackern können.»

150 zusätzliche Einwohner
Rheinfelden/Schweiz verzeichnete im vergangenen Jahr ein Bevölkerungswachstum: Per Ende November zählte die Stadt rund 13700 Einwohnerinnen und Einwohner, das sind 150 oder 1,1 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. «Dies nicht zuletzt deshalb, weil die neuen Wohnbauten im Salmenpark II und im Furnierwerk schon sehr rasch von Mietern bezogen wurden», schildert Mazzi. Die definitiven Einwohnerzahlen per Ende Dezember liegen noch nicht vor.

Neben viel Gefreutem erwähnt Mazzi aber auch zwei Ereignisse, die er sehr bedauert: «Das Jugendfest konnte nicht im sonst üblichen Rahmen durchgeführt werden und dann entschied sich der Grosse Rat des Kantons Aargau für den Mittelschulstandort Stein und nicht für Rheinfelden.»

Im 2022 sieht die Stadt Investitionen von brutto 15 Millionen Franken vor, davon rund 50 Prozent in den Bereich Bildung. Als Beispiele nennt Mazzi die 3-Fach-Turnhalle im Engerfeld und den Planungskredit für die Sanierung und Erweiterung der Schulanlage Robersten. Daneben gibt es grosse Planungen, welche schon seit längerem laufen und 2022 weitergeführt werden. Hier erwähnt der Stadtammann zum Beispiel die Umgestaltung des Bahnhofareals zum modernen Mobilitätshub, das Projekt «Wohnen im Alter im Kloos» und die Entwicklung des Areals um den Bahnhofsaal. Es müsse aber auch eine Lösung für die Eigentrassierung für den Bus im Gebiet Weiherfeld West gefunden werden. Ebenfalls noch ungeklärt ist, wie es mit den Rheinfelder Landflächen beim Entwicklungs- und Wohnschwerpunkt Bahnhof Möhlin weitergehen soll. «Das Jahr 2022 wird uns schwer beschäftigt halten», sagt Mazzi.

In Badisch Rheinfelden wird 2022 unter anderem das 100-Jahr-Stadtjubiläum im Zentrum stehen, wie Klaus Eberhardt erklärt. Er ist zuversichtlich, dass ein sehr schönes Geburtstagsfest gefeiert werden kann.

Auch wenn die beiden Rheinfelden in diesem Jahr wieder keinen Neujahrsempfang durchführen können, hoffen die beiden Stadtoberhäupter, dass im Frühling ein gemeinsames grenzüberschreitendes Bürgertreffen möglich sein wird.

www.rheinfelden.ch 


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