Viele Fricktaler Fahrer dabei
04.08.2022 Fricktal, SportDillier-Classic zum Dritten
Am letzten Juli-Sonntag fand zum dritten Male die Dillier-Classic statt. Diese vom zweifachen Schweizermeister Silvan Dillier ins Leben gerufene Prüfung war auch diesmal eine Mischung aus Ausfahrt und Radrennen. Sie führte über viele Steigungen des Oberen Fricktals. Auch dieses Jahr waren ehemalige Profis wie Fabian Cancellara mit dabei.
August Widmer
Los ging es am Sonntag in Leuggern. Dann führte die Strecke über den inzwischen auch vom Grossen Preis des Kantons Aargau entdeckten Rotberg, von dort über Mandach und Hettenschwil hinauf nach Hagenfirst. Von dort gings wieder runter nach Wil und via Hottwil hinauf auf den Bürersteig. Dann gings wieder runter nach Gansingen und via Galten und Sulz hinauf zur Ampfernhöhe. Dann wieder hinauf nach Oberbözberg und runter nach Hornussen. Von dort ging es über den mit 8,5 Prozent steilsten Anstieg des Tages rüber nach Kaisten und von dort wieder zurück nach Gansingen. Über das Bossenhaus, die Steigung von Oberhofen nach Leibstadt, war dann der letzte Anstieg der Dillier-Classic, bevor die rund 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmer wieder am Ziel in Leuggern waren.
Fricktaler vorne mit dabei
Da an den erwähnten Steigungen die Zeit genommen wurde, war die Ausfahrt mehr als ein Ausflug von Radtouristen. Vielmehr gab es aufgrund der an den Steigungen abgenommen Zeiten auch eine Rangliste. Das motivierte vor allem die ambitionierten Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu grossem Einsatz. Oben an den Steigungen wurde auf alle Teilnehmer gewartet und an der nächsten Steigung ging es dann wieder um die Zeit. Damit war auch die diesjährige Dillier-Classic eigentlich ein Bergrennen, ein Rennen über die Berge des oberen Fricktals.
Nicht nur die Strecke der Dillier-Classic führte zu einem grossen Teil durchs Fricktal. In den verschiedenen Gruppen, in denen gestartet wurde, gaben auch etliche Fricktaler den Ton an. So führte der Sulzer Fabian Weiss, der Ende Juni in Steinmaur Schweizermeister der Kategorie U-23 im Zeitfahren geworden war, eine Gruppe mit dem jungen Gansinger Rennfahrer Levin Hüsler und seinem Vater Emanuel an. Hier mit dabei waren auch mehrere junge Nachwuchsfahrer aus den Reihen des RV Sulz wie Louis Munk, dem an den Brugger Abendrennen fast nicht beizukommen ist.
Der ebenfalls für den VMC Gansingen fahrende Saybien Zumsteg war mit seinem zwölf Jahren einer der jüngsten Teilnehmer. Er wagte sich noch nicht an die grosse über 86 Kilometer führende und mehr als 2000 Höhenmeter aufweisende Runde. Vielmehr war der junge Radsportler einer derjenigen Teilnehmer, der die «kurze», über 42 Kilometer führende Rundfahrt durch das obere Fricktal absolvierte. Auch auf dieser Rundstrecke, die erstmals auch von einer separaten Frauengruppe absolviert wurde, gab es einiges an Besonder- und Schönheiten des Fricktals zu entdecken.