Trotz kühler Witterung kam die Bevölkerung zahlreich in die Altstadt

Am Freitagabend stand nach dem coronabedingten Unterbruch wieder einmal die Marktgasse im Mittelpunkt. Die «Usestuehlete» lockte das Volk zu Beginn des Wochenendes in die gemütliche Altstadt.

Marcel Hauri

Um 17.30 Uhr wurden am Freitag die Wolken am Himmel immer dunkler und der Wind zog heftig um die Häuser. Auch die Wetter-App verhiess nichts Gutes. Einige Minuten später war es dann soweit, diejenigen, die ihre Tische bereits dekoriert hatten, mussten eiligst alles wieder wegräumen. Wie hatte man sich doch nach dem Coronaunterbruch gefreut, endlich wieder eine «Usestuehlete» durchführen zu können und dann das. Um 18.30 war der Spuk aber vorbei und die Geschäfte machten sich daran, Tische und Garnituren wieder abzutrocknen, in der Hoffnung, der Abend möge nicht schon vorüber sein, ehe er begonnen hatte. Und siehe da, das Wetter wurde besser und das Volk kam doch noch und das nicht zu knapp. «Von einem Gewitter lassen wir uns doch diesen gemütlichen Anlass nicht nehmen», tönte es vor dem Rathaus an einem Tisch. Das Wochenende vor der Türe und reichlich Hunger, ideale Voraussetzungen für den Gang ins Städtli. Die Tische und Bänke füllten sich, die Stimmung steigerte sich und auch die musikalischen Einlagen sorgten kurzzeitig für rhythmisches Klatschen und viel Applaus. Vor allem aber, und das sei an dieser Stelle hervorgehoben, es wurde an vielen Tischen bis gegen 23 Uhr viel geplaudert, gelacht, gesungen, gegessen und auch ein bisschen getrunken, so wie es sich an einer «Usestuehlete» eben gehört. An Gesprächsstoff schien es den Besucherinnen und Besuchern nicht zu mangeln. Schlussendlich wurde es für alle Beteiligten doch noch ein gelungener Abend.