Entspannt das Dreiland erkunden

  20.09.2022 Rheinfelden

SlowUp lockte viele Leute auf die Strassen

Der SlowUp Basel Dreiland am vergangenen Sonntag war ein voller Erfolg und lockte etwa 50 000 Besucherinnen und Besucher aus ihren Häusern auf die abgesperrten Strassen in der Schweiz, Deutschland und Frankreich.

Sina Horvath

Nach zwei Jahren Stillstand konnten der SlowUp endlich wieder rollen. Am Sonntagnachmittag konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des SlowUp Basel Dreiland bei sonnigem Wetter und 17 Grad die fröhliche Stimmung im autofreien Ambiente geniessen. Es war jedem selbst überlassen, wo die Route beginnen soll und wie lange man unterwegs ist. Für die Verpflegung unterwegs war durch unzählige Stände gesorgt: Kaffee, Kuchen, Wurst und Getränke waren entlang der Strecke verfügbar. Auf den Festplätzen lief Musik, die Stimmung war fröhlich und ausgelassen. Auch die Sicherheit war gewährleistet durch Sanitäter und Samariter. Im Jahr 2019 nahmen 70 000 Personen am SlowUp teil, am Sonntag waren es rund 50 000. Beim grössten grenzüberschreitenden Bewegungsanlass konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die drei Länder aus einer anderen Perspektive kennenlernen und einen Tag lang friedlich miteinander rollen.

Neun Grenzüberquerungen
62 Kilometer durch drei Länder. Die Route führt durch die Nordwestschweiz, vorbei an Rheinfelden und Kaiseraugst, Südbaden und dem Elsass. Der Weg ist jeweils in drei Schlaufen unterteilt, wer die ganze Strecke fährt, überquert den Rhein sechs Mal und die Grenze sogar neun Mal. Mit Inline-Skates, Trottinett und natürlich dem Velo oder E-Bike waren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer unterwegs. Die Finanzierung des Events ist trotz der Unterstützung durch die öffentliche Hand und Sponsoren nicht ganz einfach, deshalb lautet das Motto nach wie vor «ohne Vignette, kein Slow-Up».

Keine Zwischenfälle
Jean Frey, der Co-Geschäftsführer, schaut auf eine gelungene Ausgabe 2022 zurück. «Die Zusammenarbeit zwischen den Sicherheitsleuten hat sehr gut funktioniert», betont Frey. Allgemein beobachtete er ein diszipliniertes Verhalten auf der Strecke, was für den Erfolg des Events von grosser Bedeutung war. Dass das Wetter am Sonntag mitgespielt hat, freut nicht nur Frey, sondern auch alle Teilnehmenden. Bei Regen hätte der diesjährige SlowUp vermutlich weniger Leute aus ihren Häusern gelockt. «Wir freuen uns schon auf den nächsten SlowUp am 17. September 2023», meint Frey.

Ein Blick in die Zukunft
Kein Stau, kein Hupen, keine Abgase. Die Strassen gehören für einen Tag den nicht-motorisierten Fahrzeugen. Es ist leise und frei, vielleicht gibt uns der SlowUp einen Einblick in die Zukunft? Die Zukunft auf zwei Rädern. Keine Auto-Emissionen mehr, keine lauten Motoren, eine Verlangsamung des Lebensstils, weniger Pendler und keinen Stau mehr. Die Altstadt in Rheinfelden war eine der ersten Fussgängerzonen der Schweiz. Grund für die Errichtung war das hohe Aufkommen an Pendlerverkehr. Durch gute Zufahrtsrouten und Parkmöglichkeiten hat die Stadt nicht an Attraktivität verloren, eher im Gegenteil. Die schöne Altstadt ist seither ruhiger und friedlicher. Das SlowUp-Rezept ist einfach. Man sperre Strassen in attraktiver Landschaft für den motorisierten Verkehr für einen Tag und biete Jung und Alt, Familien und Singles, Bewegungsmenschen und Genussmenschen ein vielseitiges Rahmenprogramm entlang der Strecke.


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