Im Osten von Kaiseraugst entstehen mehrere Hundert Wohnungen. Am Wurmisweg wird deshalb ein neuer Doppelkindergarten gebaut. Bald erfolgt die Übergabe an die Gemeinde.

Valentin Zumsteg

Die Gemei nde Kaiseraugst wächst – vor allem im Osten. Im Gebiet Wurmisweg West entstehen derzeit 116 Mietwohnungen (Römerpark I) und 106 Eigentumswohnungen (Römerpark II). Zu einem späteren Zeitpunkt sind weitere rund 100 Wohnungen geplant, die, wie der Römerpark II, ebenfalls von der Ernst Frey AG realisiert werden. Die Gemeinde rechnet damit, dass dadurch die Einwohnerzahl um einige Hundert Personen zunehmen wird. Im Hinblick auf das erwartete Bevölkerungswachstum lässt die Gemeinde am Wurmisweg einen neuen Doppelkindergarten erstellen.

Die Gemeindeversammlung hat dafür 2020 einen Baukredit von rund 1,7 Millionen Franken bewilligt. An diesen Kosten wird sich die Ernst Frey AG im Rahmen der Mehrwertabschöpfung mit maximal 1,2 Millionen Franken beteiligen. Die Bauarbeiten für den neuen Kindergarten haben am 6. Dezember 2021 begonnen, mittlerweile ist der Rohbau erstellt und die abschliessenden Arbeiten für die Wand- und Bodenflächen sind im Gange.

Aus diesem Anlass lud die Ernst Frey AG diese Woche Handwerker und Bauherrschaft zu einem Baustellen-Apéro ein. Dort wurde von allen Seiten die gute Zusammenarbeit gelobt.

Platz für 50 Kinder
Noch im Oktober soll die Übergabe des Neubaus an die Gemeinde erfolgen, wie Michael Jost, Projektleiter bei der Ernst Frey AG, erklärt. «Das ist zwei Monate früher als ursprünglich vorgesehen. Dies ist möglich dank der sehr guten Zusammenarbeit der verschiedenen Firmen.» Im Januar 2023 beginnt dann der Unterricht in den neuen Räumlichkeiten, die Platz für rund 50 Kinder bieten.

Da die bestehenden Kindergärten Liebrüti und Violaweg in den kommenden Jahren saniert werden sollen, bietet der Neubau eine Ausweichmöglichkeit. «Der Kindergarten ist für das ganze Wohngebiet östlich der Giebenacherstrasse strategisch sehr gut gelegen», sagt Thomas Kaiser von der Schulleitung Kaiseraugst.

Helle Räume, viel Licht
Bei den künftigen Nutzerinnen und Nutzern stösst der Bau auf Begeisterung: «Der neue Kindergarten gefällt mir sehr gut. Wir als Kindergärtnerinnen konnten uns in der Planung einbringen», sagt Kindergärtnerin Sabine Heiz, die heute im Kindergarten Liebrüti unterrichtet und ab Januar 2023 am neuen Standort tätig sein wird. Sie hebt besonders die verschiedenen Gruppenräume, das Malatelier und die hellen Räumlichkeiten hervor. Die Kinder scheinen sich ebenfalls zu freuen, regelmässig besichtigen sie mit der Kindergärtnerin die Baustelle.