Da wird es einem warm ums Herz – auch ohne Strom

  22.11.2022 Kaiseraugst, Kommende Events

Gelungener «Latärnewääg» in Kaiseraugst

2021 gab es erstmals einen «Latärnewääg» in Kaiseraugst. Sabine Dill und Nicole Jauch wollten trotz Pandemie ein bisschen Weihnachtsstimmung ins Dorf zaubern. Und der zauberhafte Anlass fand so grossen Zuspruch, dass er auch dieses Jahr wieder durchgeführt wird.

Catherine Hossli

Die Idee für einen «Latärnewääg» in Kaiseraugst ist aus der Not geboren: Als vor zwei Jahren der Weihnachtsmarkt wegen Corona ausfallen musste, hat Sabine Dill kurzerhand ihre Weihnachtsgestecke vor ihrer Haustür angeboten. Nicole Jauch suchte sich damals bei ihr ein schönes Arrangement aus, die beiden Frauen kamen ins Gespräch. «Mir schwirrte schon seit Jahren diese Idee für einen Laternenweg im Kopf herum», erklärt Nicole Jauch. Sie machten Nägel mit Köpfen und 2021 stellten sie in einer Blitzaktion den «Latärnewääg» auf die Beine. Der Erfolg war gross. Und so gibt es in diesem Jahr die zweite Ausgabe. Los ging es bereits am vergangenen Wochenende, der zweite Teil folgt im Dezember. Die Philosophie ist es, die Leute zu einem Spaziergang zu motivieren und Begegnungen und Diskussionen in einer besinnlichen Atmosphäre zu ermöglichen. Der Weg soll Freude auf die bevorstehende Adventszeit hervorrufen. Natürlich darf da auch das Kulinarische nicht fehlen und so traf man am Wochenende neben liebevoll geschmückten Gärten, Adventsgestecken, selbstgemachten Konfitüren, Honig und Stickwaren auch Marktstände mit Ess- und Trinkwaren an. Rund 70 Laternen und 12 Gläser führen auf dem rund 1,5 Kilometer langen Rundweg zu den verschiedenen Attraktionen. Geschichten für Gross und Klein können auf dem Weg (vor)gelesen werden.

Da die Gemeinde Kaiseraugst in diesem Jahr wegen den Stromsparmassnahmen auf die Weihnachtsbeleuchtung verzichtet, haben sich Sabine Dill und Nicole Jauch etwas Besonderes einfallen lassen: «Die Gemeinde unterstützt uns mit einem finanziellen Zustupf, da wir keinen Profit aus unserem Anlass schlagen. Und so haben wir auch noch zwei Weihnachtsbäume zur Verfügung gestellt bekommen.» Eine Tanne steht als «Wunschbaum» vor der Gemeindeverwaltung und alle können einen oder viele Wünsche und Ideen auf einen Zettel schreiben und aufhängen. Der zweite «Wunschbaum» steht vor dem Restaurant Raurica. «Wir würden uns freuen, wenn ganz viel selbstgemachter oder selbstmitgebrachter Schmuck den Baum bis zu Weihnachten in vollem Glanz erstrahlen liessen. Alle dürfen mithelfen», sagen die beiden Frauen.

Sabine Dill und Nicole Jauch haben ihre Idee mit Freude und Begeisterung umgesetzt und würden sich freuen, auch im nächsten Jahr wieder – mit neuen Ideen vom Wunschbaum – den «Latärnewääg» zu organisieren. «Vielleicht gibt es im nächsten Jahr auch wieder einen Weihnachtsmarkt auf dem Schulhausplatz. Ein Zusammenspiel beider Anlässe würde doch super passen», sind sich die beiden kreativen Frauen einig.

Der «Latärnewääg» kann an folgenden Daten, ohne Marktstände, bewundert werden: Freitag, 9. Dezember, von 18 bis 21 Uhr; Samstag, 10. Dezember, von 17 bis 21 Uhr (mit Adventsfenster-Eröffnung); Sonntag, 11. Dezember, von 17 bis 20 Uhr. Start und Ziel ist an der Dorfstrasse beim Schulhaus.


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