Wohin des Weges …?

Gerade in der Vorweihnachtszeit haben wir alle viel um die Ohren und im Kopf – Besprechungen, ein übervoller Posteingang, Projektabschlüsse, Weihnachtsessen, Einkäufe, Geschenke, Grusskarten, Festtagsmenus und vieles mehr.

Unser Hamsterrad scheint im Dezember immer noch eine Runde schneller zu drehen als sonst. Und wenn wir einen kurzen Moment an die Zukunft denken, machen wir meist grosse Pläne, was wir im neuen Jahr alles tun werden.

«Wenn Du es eilig hast, mach einen Umweg» – diese Weisheit wird dem chinesischen Philosophen Konfuzius (551–479 v. Chr.) zugeschrieben und erfuhr vielfache Adaptionen. Die Aussage regt zum Nachdenken an: Aphorismen, Weisheiten oder Sprichwörter begegnen uns häufig – sei es in Büchern, sozialen Medien oder alltäglichen Gesprächen. Doch wie oft nehmen wir uns die Zeit, ihre tiefere Bedeutung wirklich zu reflektieren und in unser Leben zu integrieren?

Ich wünsche mir für das neue Jahr, dass es mir in hektischen Momenten gelingt, achtsam zu sein, langsam zu gehen und mir dabei zu überlegen, was mir wichtig ist und wohin mein Weg mich führen soll.

Während der vergangenen drei Jahre setzte sich auch das Museumsteam im Rahmen des Erneuerungsprojektes Fricktaler Museum Rheinfelden 2030 mit der Frage «Wohin des Weges?» auseinander. Wir versuchten miteinander, mit Fachexpertinnen und -experten, aber auch in vielen Gesprächen mit Besuchenden, Kommissionen, Vereinen und Einzelpersonen herauszufinden, welches Museum der Zukunft in Rheinfelden realisiert werden soll. Viele spannende, anregende und auch herausfordernde Gedankenanstösse kamen zusammen und fanden Eingang in das Zukunftsprojekt.

Ich wünsche mir im neuen Jahr, dass die Bürgerinnen und Bürger in den beiden Sommergemeindeversammlungen die Weichen des Museums für die Zukunft stellen und damit ermöglichen, das Generationenprojekt in Angriff zu nehmen.

In Anlehnung an den August Bebel (1840–1913) zugeschriebenen Spruch «Nur wer die Vergangenheit kennt, kann die Gegenwart verstehen und die Zukunft gestalten» bin ich überzeugt, dass das Fricktaler Museum schon heute, aber in Zukunft noch viel mehr, dazu beiträgt, unsere Wurzeln zu kennen, sich mit dem Heute auseinanderzusetzen und die Zukunft aktiv mitzugestalten.

Ich wünsche Ihnen allen ein wunderbares und besonnenes Jahr 2025!

KATHRIN SCHÖB, LEITERIN FRICKTALER MUSEUM

MEIN NEUJAHRSWUNSCH

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