Steinbilder mit viel Humor

  20.01.2023 Rheinfelden

Ausstellung mit Werken von Myrta Senn im «Eden»

Bezaubernde Steinbilder zeigt Myrta Senn bis zum 28. Februar im Hotel Eden in Rheinfelden. Die Künstlerin aus Basel spaziert gern am Rheinufer und sammelt dort kleine und grössere Kieselsteine, deren Formen sie inspirieren. Aus diesen Fundstücken und anderen Naturmaterialien wie Blättern, Ästen, Zweigen, Gräsern und Korken gestaltet sie originelle Bilder.

Seit sieben Jahren beschäftigt sich Myrta Senn mit solchen Steinbildern. Bisher hat sie hauptsächlich auf Kunsthandwerkmärkten ihre Arbeiten präsentiert. Als sie am Kreativ-Markt in Rheinfelden teilnahm, wurde Doris Horvath auf sie aufmerksam, welche die Kunstausstellungen im Hotel Eden kuratiert. Sie fand, dass diese Bilder aus Naturfundstücken mal etwas Anderes sind. Und so kam die Einzelschau zustande, in der Myrta Senn mit ihren fantasievollen Bildcollagen die Betrachter zum Staunen und Schmunzeln bringt. Die Steinbilder kamen gerade vor Weihnachten so gut an, dass die Künstlerin schon mehrfach Nachschub an neuen Arbeiten bringen musste. Sie tauscht gerne mal Bilder aus, damit sie jahreszeitlich passen. «Die Betrachter sollen eine Freude daran haben», sagt Myrta Senn, «jeder sieht etwas anderes in den Bildern.»

Myrta Senn lässt sich von den Formen der Steine anregen, belässt sie naturgetreu, so wie sie sie vorgefunden hat. Die Steine und die anderen Naturfundstücke werden auf grosse oder kleinere Leinwände aufgebracht. Meist sind es Vögel und Katzen, aber auch menschliche Figuren, die Myrta Senn aus den Steinen gestaltet. Den Stein-Vögeln zeichnet sie winzige Schnäbel und Füße. So entstehen richtige kleine Tiergeschichten. Die Vögel nisten in Bäumen, sitzen auf Ästen, auf Gartenzäunen oder Holzstapeln, die aus Holzfundstücken bestehen. Die Holzstücke für die Bildcollagen sammelt Myrta Senn im eigenen Garten, Pflanzen entdeckt sie auch am Wegrand. «Baumschule» nennt Myrta Senn eines ihrer Steinbilder, bei dem sich Vogelfamilien auf den Ästen versammeln. Ein anderes Bild heisst «Unter Palmen» und zeigt lauter Vögelchen zwischen Pampasgras, das wie Palmen aussieht. Auf einem Bild hält ein Vogel schützend einen türkisfarbenen Schirm über seine Familie. (mgt)


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