Männerriege Magden lud zu einem besonderen Anlass

Auch die zweite Ausgabe des Tannenbaum-Werfens in Magden war ein voller Erfolg.

Blauer Himmel, angenehme 10 Grad Aussentemperatur und ein Platz voller Leute. Was will man als Veranstalter mehr. Das zweite Mal ist immer schwierig einzuschätzen. War die erfolgreiche Einführung des Tannenbaum-Werfens letztes Jahr bloss eine Zufallserscheinung? Lediglich eine Folge der Corona-Einschränkungen, dass jeder mal wieder Bock hatte auf etwas Neues und endlich wieder raus konnte? Die zahlreichen positiven Rückmeldungen der letztjährigen Besucher und deren Zusicherung, wieder zu kommen, wie fest kann man darauf vertrauen? Viele Fragezeichen im Vorfeld des Anlasses. «Aber wie sich herausstellte, waren diese völlig unbegründet und überflüssig. Schon während des Aufstellens schlichen die ersten Kinder um die Wurfanlage herum. Sie konnten es kaum erwarten, bis es los ging. Einige Erwachsene taten es ihnen gleich und waren bereits vor dem Startschuss um 11 Uhr auf Platz», schreibt die Männerriege Magden, die den Anlass organisiert hat, in einer Medienmitteilung. Die ersten Bäume wurden geworfen, die ersten Weiten waren bekannt. Essen und Getränke fanden ihre Abnehmer. Ja, der Anlass kam ins Laufen. Immer mehr füllte sich der Platz und die Kulisse wuchs zusehends. An der Essensausgabe kam es zeitweilen sogar zu einer kleinen Warteschlange, was der guten Stimmung aber keinen Abbruch tat, konnte man sich doch bei herrlichem Wetter mit Leuten austauschen, die man schon lange nicht mehr gesehen hatte. Mengenmässig hatte man beim Essen und Trinken im Vergleich zum Vorjahr tüchtig aufgerüstet und so musste man erst am späteren Nachmittag Nachschub holen. Einzig für Glühwein und Gerstensuppe war es tagsüber doch ein wenig zu warm. Aber sobald die Sonne unterging, wurde auch in diesem Bereich der Umsatz angekurbelt. Im Gegensatz zu letztem Jahr war nach dem Rangverlesen bei vielen Besuchern aber noch nicht Schluss, sondern man blieb und feierte in gemütlicher Runde am Lagerfeuer bis spät in die Abendstunden weiter.

Ein Baum flog 12,4 Meter
Auch bei den Werfern war einiges los. Für über 150 Personen durften die Helfer die grösste Weite notieren. Und bei drei Würfen pro Person kam man nicht bloss wegen der Sonne ins Schwitzen. Vor allem bei den Jugendlichen wurde es immer mehr zu einem Gruppenwettkampf, bei dem sich keiner die Blösse geben wollte, weniger weit zu werfen als sein Kollege. Aber auch nicht ganz so Ehrgeizige kamen auf ihre Kosten. Selbst die Kleinsten fanden noch einen kleinen Ast zum Werfen und waren vollauf zufrieden. Beim Rangverlesen sah man dann viele zufriedene Gesichter und sogar der Weitenrekord wurde geknackt. Dominic Clausen aus Maisprach schleuderte den Baum auf sagenhafte 12,40 Meter und sicherte sich somit den Gutschein für einen frischen Weihnachtsbaum.

Am 6. Januar 2024 ergibt sich dann wieder die Gelegenheit, den Rekord zurück ins Fricktal zu holen. Dann findet das nächste Tannenbaumwerfen statt, bei hoffentlich wieder solchem Prachtswetter wie dieses Mal. (mgt)