Am Montag hat «Radiologie im Salmenpark» den Betrieb aufgenommen. Knapp zehn Millionen Franken sind dafür investiert worden. CEO Jacques Schneider hegt grosse Pläne. In wenigen Wochen eröffnet er am gleichen Standort ein neues Impfzentrum.

Valentin Zumsteg

Das Erste, was auffällt, wenn man das neue Radiologie-Zentrum an der Baslerstrasse 8 in Rheinfelden betritt, sind die leuchtend farbigen Bilder, die alle Wände schmücken. Sie stammen vom Architekten und Designer Nicolas Manzi, der den gesamten Innenausbau realisiert hat. «Es soll hier nicht wie in einer Klinik aussehen. Die Patienten sollen sich wohlfühlen», sagt Jacques Schneider, Gründer und CEO der Radiologie im Salmenpark AG. Am Montag hat der neue Anbieter seinen Betrieb aufgenommen, am Nachmittag konnte bereits der erste Patient untersucht werden.

«Der einzige private Anbieter»
Das Investitionsvolumen beläuft sich gemäss Schneider auf rund zehn Millionen Franken: «Wir konnten das Budget sogar unterschreiten.» Wie Schneider berichtet, hatte er schon seit vielen Jahren die Absicht, ein eigenes Radiologie-Zentrum zu eröffnen und sich selbständig zu machen. «Wir haben mehrere Standorte angeschaut. Rheinfelden hat sich als am besten geeignet erwiesen.» Er ist zuversichtlich, dass die Nachfrage vorhanden ist, auch wenn es in Rheinfelden mit dem Radiologie-Zentrum in der Rosenau und der Radiologie im Gesundheitszentrum Fricktal bereits ein grosses Angebot gibt. «Wir sind der einzige private Anbieter in Rheinfelden», betont Schneider in diesem Zusammenhang. Damit spielt er darauf an, dass das «Radiologie-Zentrum Fricktal» in der Rosenau kürzlich von der Holding des Zentrums für Bilddiagnostik, hinter dem das Unispital Basel steht, übernommen worden ist.

Der Gerätepark im Salmenpark ist umfassend: Neben Magnetresonanztomographie gibt es unter anderem Computertomographie, Mammographie, Röntgen und Ultraschall. «Ich verfüge über ein grosses Know-how in der Neuroradiologie und der Kinder-Radiologie, zudem gibt es bei uns keine Wartezeiten», so Schneider, Facharzt für Radiologie, speziell diagnostische Neuroradiologie.

Impfzentrum geplant
Neun Personen arbeiten bei «Radiologie im Salmenpark». Derzeit wird eine Fläche von rund 390 Quadratmetern genutzt, nochmals so viel steht zur Verfügung. Dort soll voraussichtlich ab Ende November ein Impfzentrum eingerichtet werden. «Wir sind vom Kanton angefragt worden, ob wir als neue medizinische Einrichtung dies anbieten können. Das tun wir gerne, denn wir verfügen über das Personal, den Platz und einen separaten Eingang. Das ist für die Bevölkerung sicher eine gute Sache», so Schneider. Auch sonst hegt er einige Pläne, die aber derzeit noch nicht spruchreif seien.