Der erstmals auf der alten Rheinfelder Rheinbrücke durchgeführte «Blaulichttag» der schweizerischen und bundesdeutschen Blaulichtorganisationen von Rheinfelden vom Sonntag war ein in jeder Beziehung gelungener Anlass.

Willi Wenger

Der «Blaulichttag» der beiden Rheinfelden hat am Sonntag extrem viele Besucherinnen und Besucher auf die alte Rheinbrücke gelockt. Jung und Alt sahen das beindruckende Arbeiten der gut hundert Frauen und Männer, welche sich aus einer Vielzahl von Blaulichtorganisationen aus Deutschland und der Schweiz zusammensetzten. Diese waren es, welche den gelungenen Anlass perfekt inszenierten. «Es waren alle Blaulichtkräfte vor Ort, welche es gibt», kommentierte der Rheinfelder Feuerwehrkommandant Marc Leber.

Leber sprach gegenüber der NFZ von einem Top-Ereignis. «Es hat in allen Belangen gepasst und der Besucheraufmarsch war gewaltig. Diesen habe ich so nicht erwartet.» In der Tat herrschte auf der alten Rheinbrücke so etwas wie eine Art «Grosskampfstimmung», eine friedliche notabene. Entlang des Rheinübergangs waren beidseitig Fahrzeuge aller Blaulichtorganisationen aus beiden Ländern positioniert. Gut hundert Frauen und Männer präsentierten mit Herzblut und Leidenschaft ihre Gerätschaften und zeigten der Bevölkerung im Speziellen die Fahrzeuge von innen und von aussen. Moderne Technik auf hohem Niveau war zu bestaunen.

Dies machte auch der Politik vor Ort Freude. Klaus Eberhardt, der Oberbürgermeister von Rheinfelden (Baden) sprach von einem fantastischen Ereignis: «das für mich die sehr gute Zusammenarbeit über den Rhein hinweg eindrücklich unter Beweis stellte.» Eberhardt war es auch, der festhielt, dass beide Rheinfelden generell auf die (freiwilligen) Blaulichtdienste angewiesen seien. Dies sei unverzichtbar, auch für die Zukunft.

Die Blaulichtorganisationen, deren Wirken im Wesentlichen auf dem Pfeiler der Ehrenamtlichkeit beruht, hoffen, dass im Nachgang zum Sonntag interessierter Nachwuchs gewonnen werden kann. Dies ist auch der Wunsch des Rheinfelder Vizeammanns Walter Jucker. Dieser sprach von einem «liebevoll aufgestellten» Event. «Es machte mir heute in jeder Beziehung Freude.» Jucker hielt in diesem Zusammenhang auch fest, dass der Blaulichttag den hohen Stellenwert der mitmachenden und mitgestaltenden Organisationen fraglos unterstrich. «Für mich war es ein Tag der Ehre wie der guten Zusammenarbeit.» Die Landtagsabgeordnete von Baden-Württemberg, Sabine Hartmann-Müller, ergänzte Jucker und sprach von einer herausragenden Zusammenarbeit der beiden Rheinfelden, die ein Riesengewinn für beide Städte darstelle.

Eine Pionierleistung
Stark engagiert aus Ausrichter in Verbindung mit der Feuerwehr Rheinfelden hat sich das Technische Hilfswerk Rheinfelden mit dem Ortsbeauftragten Kevin Kaiser an der Spitze. Kaiser kommentierte, dass die Vorbereitungen ein gutes Jahr dauerten. Es habe sich gelohnt, zumal der Blaulichttag in dieser Form im Rahmen der 100-Jahr-Feier von Badisch-Rheinfelden erstmals stattgefunden habe und als Pionierleistung bezeichnet werden könne.

Hauptmann Marc Leber und seine Mannschaften hatten am Abend viel geleistet. Demonstrationen einer Strassenrettung, einer Rheinrettung, einer Höhensicherungsgruppe sowie Vorführungen von Kleinlöschgeräten und vieles mehr rundeten die Erfolgsveranstaltung ab. Es gab nur strahlende und zufriedene Gesichter, letztlich auch der Festwirtschaft wegen, welche mit mehr als familienfreundlichen Preisen die Konsumationen förderte.