Feuerverbot auch für Höhenfeuer in Sulz

  03.08.2022 Sulz, Tradition

Trotz Absage gab es ein kleines Helferfest

Nachdem im Jahre 2021 wegen den langen Regenperioden das Aufschichten des Höhenfeuers in Sulz, nicht am geplanten Standort stattfand, musste in diesem Jahr aufgrund der grossen Trockenheit das Erstellen und Abbrennen, des Feuers zum ersten August abgesagt werden.

Ludwig Dünner

Die Tradition des Höhenfeuers in Sulz zum Nationalfeiertag besteht seit vielen Jahren. So wurden bis in die 90er-Jahre sogar zwei Höhenfeuer durch die Schüler und die jungen Burschen aufgeschichtet. Ein Standort war in Mittelsulz, oberhalb des Geisbel. Im Dorfteil Bütz wurde das Höhenfeuer beim Bützig erstellt. Nebst dem, dass beide Dorfteile zwei verschiedene Techniken zum Aufschichten des Holzes anwandten, war es natürlich auch immer ein kleiner Konkurrenzkampf, welcher Dorfteil das höhere Feuer erstellte. Dadurch dass die Schar der Schüler, welche bereit war, einen grossen Teil ihrer Sommerferien fürs Holzsammeln und das Aufschichten des Feuers zu investieren, schrumpfte, hat man sich vor rund 20 Jahren entschieden, nur noch ein Höhenfeuer auf dem Bützig zu erstellen. Da die Tradition des 1. Augst-Feuers in Sulz in der jüngeren Vergangenheit zu sterben drohte, haben Familienväter die Initiative ergriffen und mit ihren Kindern das Höhenfeuer auf dem neuen Standort im Bereich Schmidlettacher, unterhalb der Voregg erstellt. Nässe oder Trockenheit haben in diesem und im letzten Jahr das Projekt am geplanten Standort gestoppt.

Kleines Helferfest
An drei Abenden haben rund 30 Sulzer Kinder und Eltern das Holz, im Bereich der Waldhütte Ebni aus dem Wald geräumt und zum Abtransport aufgeschichtet. In diesem Jahr haben Alex Obrist und Bruno Obrist die Initiative zum Erstellen eines Höhenfeuers ergriffen. Nachdem ein Feuerverbot wegen der grossen Trockenheit im Kanton Aargau ausgesprochen wurde, hat der Stadtrat ebenfalls entschieden, das Höhenfeuer zum ersten August in Sulz abzusagen. Der Entscheid war für alle Helferinnen und Helfer, sowie den Initianten verständlich und wurde durch alle so mitgetragen.

Die beiden diesjährigen Initianten, haben unter den gegebenen Umständen kurzfristig zu einem kleinen Helferfest, als Dankschön für die geleistete Arbeit, eingeladen. So durfte Alex Obrist am Samstagabend in der Waldhütte Ebni in Laufenburg die fleissigen Helferinnen und Helfer begrüssen. Neben dem Dank an die Anwesenden, bedankte sich Obrist ebenfalls bei der Stadt Laufenburg, welche in diesem Jahr wieder die Verpflegung den Helferinnen und Helfern offerierte. Einen weiteren Dank richtet er an Forst und Dienste Laufenburg-Gansingen für die gute Zusammenarbeit.

Die beiden diesjährige Initianten Alex und Bruno Obrist, hätten ein weiteres Ziel gehabt. Die Organisation des Sulzer Höhenfeuers sollte wieder an die Schülerinnen und Schüler der Abschlussklassen übergeben werden können, so Alex Obrist. Da nun die ganze restliche Organisation durch die Absage entfällt wird sicher dieses Vorhaben im nächsten Jahr nochmals angegangen.

Lagern nicht möglich
Das bereits gesammelte Holz kann nicht bis im nächsten Jahr im Wald gelagert werden, so wird es vom Forst und Dienste Laufenburg Gansingen abtransportiert. Ideen von den Organisatoren für die Verwendung des Holzes sei in den Köpfen, jedoch noch nicht spruchreif erklärte Alex Obrist den anwesenden Helferinnen und Helfern zum Abschluss seiner Worte.


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