Corona, Krieg in der Ukraine und Suche nach Lehrpersonen…

  30.06.2022 Rheinfelden, Schule

… waren Herausforderungen des vergangenen KUF-Schuljahres

Am Freitagabend feierte die Kreisschule Unteres Fricktal (KUF) das Ende des Schuljahres. Lehrpersonen wurden für ihre Dienstjubiläen geehrt, andere wurden verabschiedet und neue durch die Schulleitung und den Vorstand begrüsst.

Janine Tschopp

Wie Susanna Schlittler, Stadträtin von Rheinfelden und Präsidentin des Vorstands der Kreisschule Unteres Fricktal (KUF), in ihrer Rede erwähnte, war auch das vergangene Schuljahr von der Pandemie geprägt. «Als der Bundesrat am 16. Februar alle Corona-Massnahmen endlich aufheben konnte, waren wir zwar erleichtert. Doch die Freude dauerte nur wenige Tage. Am 24. Februar begann der verheerende Krieg in der Ukraine», so Schlittler. 100 Ukrainerinnen und Ukrainer hätten bisher in Rheinfelden einen sicheren Unterschlupf gefunden. Seit den Frühlingsferien führt die KUF eine Integrationsklasse mit 17 Schülerinnen und Schüler der geflüchteten Familien. Susanna Schlittler bedankte sich bei den Lehrpersonen auch für die ausserordentliche Leistung in Zusammenhang mit der Integration der ukrainischen Schülerinnen und Schüler. Speziell erwähnte sie dabei Karin Küng und Andreas Schmidt sowie die vier Lehrpersonen der Integrationsklasse. Susanna Schlittler führte weiter aus: «Die Stadt Rheinfelden rechnet im Laufe der nächsten Wochen mit weiteren rund 120 Kindern, die mit ihren Familien im Dianapark einziehen werden. Dies wird unser Bildungssystem erneut auf die Probe stellen. Zusammen mit den Hauptverantwortlichen des Kantons suchen wir zurzeit nach Lösungen und Ressourcen.»

Dienstjubiläen
18 Lehrpersonen feierten im vergangenen Schuljahr ein Dienstjubiläum. Zu den Jubilarinnen gehörten auch Gabriela Bachofer und Karin Küng, die auf je 40 Dienstjahre zurückschauen dürfen. Karin Küng, Standort- und Stufenleiterin RBK, bedankte sich bei Gabriela Bachofer für ihren grossen Einsatz. Bachofer feierte nicht nur Jubiläum, sondern wurde auch in die Pension entlassen.

Die Ehrung von Karin Küng nahm Gesamtschulleiter Beat Petermann vor. Er bedankte sich für ihr grosses Engagement in all den Jahren und erwähnte, dass sie sich einerseits durch Bescheidenheit, aber auch durch Durchsetzungsvermögen auszeichne. Sie sei ein entscheidendes Mitglied der Schulleitung. Petermann machte den Vergleich zum Wandern und sprach bei Karin Küng zwar von 40 Dienstjahren, aber von 80 «Leistungsjahren».

Suche nach Lehrpersonen
Am Freitagabend wurden auch fünf Lehrpersonen verabschiedet und 25 Neue begrüsst. Dass fünfmal mehr Lehrpersonen begrüsst als verabschiedet wurden zeigt ein weiteres Thema auf, mit welchen sich die KUF-Verantwortlichen im letzten Schuljahr beschäftigten. «Die Suche nach Lehrpersonen auf einem ausgetrockneten Stellenmarkt war sehr aufwändig», erklärte Beat Petermann gegenüber der NFZ. Aufgrund von grösseren Schülerzahlen werden einerseits zwei weitere Klassen geführt. Andererseits seien es auch die kleineren Pensen einzelner Lehrpersonen, die dazu führen, dass mehr Lehrpersonen angestellt werden mussten. «Das war eine grosse Herausforderung für die Schulleitungen. Erst vor einer Woche konnten wir die letzte Stelle besetzen», betonte Petermann im Gespräch mit der NFZ.

An der KUF, die 105 Lehrpersonen beschäftigt, werden derzeit 830 Schülerinnen und Schüler unterrichtet.


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