Ein sicherer Platz für die Fahrräder

  09.03.2022 Brennpunkt, Laufenburg

Das Haus am Schlossberg in Laufenburg wird mit einem neuen Velohaus für die Mieter des Wohnhauses sowie die Besucher des Gästehauses komplettiert.

Susanne Hörth

Seit die ehemalige Grimmer-Liegenschaft am Rande der Laufenburger Altstadt dank umfassender Sanierung, Um- und Anbau zum Haus am Schlossberg wurde, ist hier wieder viel Leben eingekehrt. Der Gebäudeteil mit den sieben Mietwohnungen überzeugt ebenso wie sich das angebaute Gästehaus bei Touristen von nah und fern einer zunehmenden Beliebtheit erfreut. Zur grossen Liegenschaft gehört auch das Zivilstandsamt des Bezirks Laufenburg. Heiraten an einem historischen Ort vor schönster Kulisse ist längst mehr als nur ein Slogan.

Für die Mieter und Mieterinnen wie auch die Besucher des Gästehauses gab es bisher keine wirklichen Veloabstellplätze. Viele stellten daher einfach ihre Fahrräder auf dem grossen Platz vor dem Haus ab. Das soll sich nun in absehbarer Zeit ändern. Gegenüber vom Haus am Schlossberg befindet sich ein gemauerter Schopf. Wie das Haus am Schlossberg gehört auch er der Ortsbürgergemeinde. Sie hat ihn im Jahre 2019 mit der klaren Absicht erworben, hier etwas für die Velos zu schaffen.

Aus alt wird neu
Der Zahn der Zeit hat deutliche Spuren an dem Häuschen hinterlassen. Der Sanierungsbedarf war längst unübersehbar. Nun tut sich etwas. Der Schopf ist eingerüstet und seit Ende letzter Woche fehlt das alte Dach. Es war ein spektakulärer Augenblick, als die Holzkonstruktion als Ganzes mittels Krans durch die Luft abtransportiert wurde. Auf gleichem Weg, so der stellvertretende Bauverwalter Christian Müller, wird in diesen Tagen das neue Dach angeliefert. Unter diesem mit Biberschwanzziegeln gedeckten Dach sollen bis Ende März alle Arbeiten abgeschlossen und der ehemalige alte Schopf für seine künftige Nutzung bereitstehen. Zuvor müssen aber noch die Fassadenwände gereinigt, instand gestellt und mit neuer Farbe versehen werden. Ausserdem werden die bisherigen Zwischenwände entfernt. Erneuert werden weiter die Elektroanlagen und der Boden. Die schöne alte Holzdoppeltüre wird laut Christian Müller auf bereitet und dann wieder am Gebäude angebracht. In die Sanierungsarbeiten einbezogen ist ebenfalls die Steinmauer, welches das kleine Häuschen umgibt. Das neue Velohaus steht dann je zur Hälfte den Mietern der sieben Mietwohnungen und den Besuchern des Gästehauses zur Verfügung. Der Zutritt ist nur möglich mit Wohnungsschlüsseln oder Schlüssel-karten des Gästehauses.

Für die Sanierung hat die Ortsbürgerversammlung im November 2019 einen Verpflichtungskredit von 65 000 Franken gutgeheissen. Diese Summe ist nicht Bestandteil des 20 Millionen-Investitionskonzept der Stadt, sondern wird ohne Steuergelder über die Ortsbürgermeinde finanziert, erklärt hierzu Stadtschreiber Marco Waser. Mit dem neuen Velohaus sei nun in diesem Teil der Altstadt die Verschönerung abgeschlossen.


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