Die Skulptur von Erwin Rehmann ist unterwegs nach Laufenburg

Panta Rhei (altgriechisch: alles fliesst) wurde von der damaligen Elektrowatt AG in Auftrag gegeben und gehört zu Erwin Rehmanns ambitioniertesten Projekten. Die Chromstahl-Brunnenplastik bildete für das Bürogebäude an der Bellerivestrasse 36 in Zürich die markante künstlerische Gestaltung des Eingangsbereichs und zum Strassenraum. Nun musste die Skulptur wegen eines umfassenden Umbaus des Bürogebäudes, heute im Eigentum der Allreal-Gruppe, entfernt werden.

Das monumentale Werk ist eine aus einzeln gestalteten, gegossenen und geschliffenen Chromstahlplatten bestehende Faltwand. Sie wurde Anfang August in ein Zwischenlager abtransportiert. Die Zukunft von Panta Rhei ist jedoch eine Neuplatzierung im öffentlichen Raum. Dies eröffnet eine Chance für Laufenburg und das Rehmann-Museum. Der Stadtrat hat dem Gesuch des Rehmann-Museums für eine Platzierung im neuen Begegnungsraum entlang der Kantonsstrasse (K 130), vorerst befristet, zugestimmt. Nach dem der Platz nun zur Verfügung steht, läuft die Ausschreibung gemäss Baugesuch. Die Platzierung von Panta Rhei steht in Verbindung mit der laufenden Ausstellung «Alles f liesst» 100 Jahre Erwin Rehmann – 20 Jahre Rehmann-Museum. In der Retrospektive zeigt das Museum eine begehbare digitale 3D-Aufnahme des Werks. Erwin Rehmann (1921–2020) hat in zwei Jahren Arbeit im Alter von über 70 Jahren die 1994 eingeweihte Panta Rhei geschaffen. Sie ist das wichtigste Werk seiner letzten Schaffensperiode. Nun soll sie aufgefrischt und zurück am Ursprungsort bald die Kulturstadt Laufenburg bereichern. Dies ist dank einer Kooperation zwischen der Allreal-Gruppe, der Erbengemeinschaft Rehmann-Zumsteg, dem Rehmann-Museum und in Verbindung mit der Stadt Laufenburg möglich. (mgt)