Markt unter besonderen Umständen

  27.04.2021 Rheinfelden

Über 100 Anmeldungen für den 8. Mai

Nach einem Jahr Zwangspause führen Ines Lehmann und Claudio Meier am 8. Mai wieder den grossen Flohmarkt in der Rheinfelder Altstadt durch. Im September möchten sie den Markt ausserhalb des Städtchens stattfinden lassen.

Valentin Zumsteg

«Wann findet der nächste Flohmarkt in Rheinfelden statt?», das ist eine Frage, die Claudio Meier und seine Schwester Ines Lehmann in den vergangenen Monaten häufig zu hören bekommen haben. Seit 16 Jahren organisieren die beiden Geschwister zwei Mal jährlich einen Flohmarkt in der Rheinfelder Altstadt. Es kommen jeweils viele Besucher aus der ganzen Region, die den Bummel über den Markt geniessen. 2020 wurde diese Tradition – wegen der Pandemie – unterbrochen: Weder im Mai noch im September konnte der Anlass durchgeführt werden. In diesem Jahr nehmen Lehmann und Meier einen neuen Anlauf: Am 8. Mai wird es wieder einen Flohmarkt geben – aber eben: Wegen Corona gestaltet sich alles etwas anders.

Mehr Abstand, weniger Stände
«Das ist planerisch der schwierigste Markt, den wir je organisiert haben», erklärt Claudio Meier. Statt 150 Stände wie normalerweise können diesmal nur gut 100 aufgestellt werden, da es aus Sicherheitsgründen grössere Abstände braucht. Entsprechend mussten die bisherigen Pläne angepasst werden. Das bedeutet mehr Aufwand, bei geringeren Einnahmen. «Wir haben von der Stadt die Bewilligung erhalten, mussten aber zusätzlich ein Schutzkonzept einreichen», schildert Meier. So gilt auf dem ganzen Marktareal – das sich vom Obertorplatz über die Brodlaube, den Rumpel und den Zähringerplatz erstreckt – eine Maskenpflicht. Zudem muss an jedem Stand Desinfektionsmittel zur Verfügung gestellt werden. «Die Vorgaben sind streng. Wir müssen sie umsetzen und kontrollieren», erklärt Meier.

Trotzdem: Er freut sich riesig auf den Markt – und ist damit nicht allein. Auch viele Teilnehmer sind froh, dass sie ihre Waren wieder feilbieten können. «Wir wollen ein Zeichen setzen, dass auch unter den aktuellen Umständen eine Durchführung möglich ist», sagt Meier. Denn eigentlich dürfen seit März 2021 wieder solche Veranstaltungen durchgeführt werden, viele Organisatoren verzichten aber derzeit noch darauf. «Das ist schade», findet Meier, der selber teilweise als Marktfahrer tätig ist.

Im September am neuen Standort?
Ines Lehmann und Claudio Meier sind zuversichtlich, dass sie im September auch den zweiten Markt in diesem Jahr durchführen können. Dieser soll allerdings nicht mehr im Städtchen, sondern von der Schifflände bis und mit Kurbrunnen-Areal stattfinden. Meier sieht an diesem Standort einige Vorteile. «Es hat dort Platz für mehr Stände. Zudem gibt es ein Parkhaus in der Nähe. Im Städtchen ist es eng – und wir erhalten immer mal wieder Reklamationen von Anwohnern und Ladeninhabern, die sich gestört fühlen.» Meier und Lehmann hoffen, dass die Stadt die Bewilligung für den neuen Durchführungsort erteilen wird.


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