Touristen sollen den Hochrhein entdecken

  09.03.2021 Fricktal

Von Kaiseraugst bis Kaiserstuhl

Aus Sicht der regionalen Tourismus-Organisationen ist der Hochrhein zu wenig bekannt. Das soll sich ändern. Bund und Kanton beteiligen sich finanziell am Projekt «Hochrhein Aargau», bei dem auch die Fricktaler Tourismus-Organisationen mitmachen.

Valentin Zumsteg

«Wir haben hier am Hochrhein eine Flusslandschaft, wie man sie sonst entlang des Rheins nur selten findet. Das ist ein Juwel», erklärt Peter Schläpfer, Geschäftsführer der Bad Zurzach Tourismus AG. Zusammen mit den Tourismus-Organisationen von Rheinfelden und Laufenburg, dem Aargau Tourismus, dem Jurapark sowie den Gemeinden am Hochrhein will er dieses Juwel touristisch stärker funkeln lassen.

«Viel zu bieten»
«Die Rheinlandschaft hat sehr viel zu bieten. Sie ist aber bislang touristisch zu wenig in Wert gesetzt worden», findet Schläpfer. Das soll sich ändern: Vor rund einem Jahr wurde das Projekt «Aargauer Hochrhein», das vorerst auf vier Jahre ausgelegt ist, gestartet. Bund und Kanton beteiligen sich im Rahmen der «Neuen Regionalpolitik» mit 60 000 Franken, die Eigenleistungen liegen bei 30 000 Franken.

Der «Aargauer Hochrhein» soll als touristische Marke etabliert werden. «Wir wollen dazu bestehende Angebote bündeln und neue schaffen», so Schläpfer. Die Kundschaft ist bereits genau umrissen: «Der typische Tourist am Aargauer Hochrhein ist der so genannte Attractions-Tourer, der von einer Attraktion zur nächsten reist. Ihm werden verschiedenste Aktivitäten und Ausflugsziele in den Bereichen Kulinarik, Kultur und Wellness geboten, welche er entlang des Aargauer Hochrheins entdecken kann», so Schläpfer. Neben Tagestouristen aus dem Aargau und dem Rest des Landes hat er auch Übernachtungsgäste aus der Schweiz und dem Ausland im Auge.

«Wellness am Hochrhein»
Damit jemand kommt, braucht es natürlich Attraktionen. Davon gibt es viele, aus Sicht von Schläpfer: Zum Beispiel die Thermal- und Solebäder von Bad Zurzach und Rheinfelden, die Naturschutzgebiete, die Altstädte am Rhein und – etwas weiter gefasst – auch den Rheinfall, den Schwarzwald, Augusta Raurica sowie das Dreiländereck Basel.

Neben Bestehendem soll auch Neues geschaffen werden, so zum Beispiel so genannte Fotospots an attraktiven Orten; dort sollen sich die Besucher fotografieren. Schweizweit kennt man dies als «Grand Tour of Switzerland». Neu wird es auch Erlebnisfahrten mit dem Postauto geben. Die erste ist für den 25. Juli 2021 geplant. Sie führt von Brugg nach Laufenburg, wo eine Führung zum Thema Salm geboten wird. Es folgen ein Mittagessen in Leuggern und eine Führung im Schutzgebiet «Aue Chly Rhy». Zudem haben die Wellnesswelt Sole Uno in Rheinfelden und das Thermalbad unter dem Motto «Wellness am Hochrhein» ein gemeinsames Angebot lanciert. Peter Schläpfer und seine Mitstreiter sind überzeugt, dass die Region ein grosses touristisches Potential bietet.


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