AEW prüft Bau von zwei weiteren öffentlichen Solaranlagen

  23.03.2021 Fricktal, Rheinfelden

In Rheinfelden gibt es bereits zwei öffentliche Gemeinschafts-Solaranlagen, welche von der AEW Energie AG betrieben werden. Aktuell wird der Bau von zwei weiteren Anlagen im Fricktal geprüft.

Valentin Zumsteg

Die AEW Energie AG setzt auf Sonnenenergie. Im April 2019 hat das Unternehmen auf dem Dach des Rheinfelder Feuerwehrmagazins eine öffentliche Gemeinschafts-Solaranlage in Betrieb genommen. Das Projekt stiess bei der Bevölkerung auf grosses Interesse, alle Bezugsrechte konnten verkauft werden. Im Gegenzug erhalten die Beteiligten während 20 Jahren für den mit ihren Modulen produzierten Solarstrom eine Gutschrift auf der jährlichen Stromrechnung. Bislang hat diese Anlage rund 370 000 Kilowattstunden Strom produziert.

Erst 65 Prozent verkauft
Aufgrund der guten Nachfrage wurde eine zweite öffentliche Photovoltaik-Anlage realisiert, diesmal auf dem Dach des Swisslos-Neubaus im Osten von Rheinfelden. Diese läuft nun seit dem 27. Juli 2020 einwandfrei. Es wurden dort seither rund 127 000 Kilowattstunden Strom erzeugt. Allerdings hält sich das Interesse der Bevölkerung an dieser zweiten Anlage in Grenzen, aktuell sind erst gut 65 Prozent der Bezugsrechte verkauft. Trotzdem ziehen die Verantwortlichen des Energieunternehmens eine positive Bilanz: «Die AEW ist vom Modell der Gemeinschafts-Solaranlagen überzeugt und ist sich deshalb auch sicher, dass für die Anlage auf dem Dach der Swisslos noch weitere Kunden gewonnen werden können. Aufgrund der Covid-19-Situation haben wir geplante Marketingaktivitäten pausiert und sind mit den Verkaufszahlen zufrieden», erklärt AEW-Sprecherin Silvia Geissmann. Wegen der aktuellen Einschränkungen konnten keine Info-Veranstaltungen durchgeführt werden. «Zudem werden langfristige Investitionen in wirtschaftlich unsicheren Zeiten eher niedriger priorisiert.»

Abklärungen für weitere Anlagen laufen
Trotz der geringeren Nachfrage und der wirtschaftlich schwierigeren Situation glaubt die AEW Energie AG an das Konzept. «Wir treffen aktuell für zwei weitere Anlagen im Fricktal konkrete Abklärungen», schildert Geissmann. Wo genau diese neuen Anlagen realisiert werden könnten, dazu will das Unternehmen noch nichts sagen.


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